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15. Juni 2022

Licht aus, Sparmodus an: Wie München nachts Energie sparen kann

Die Energiekosten steigen massiv und eine Entspannung der Situation ist nicht in Sicht. Auch die Stadt München sollte jede Gelegenheit zum Stromsparen nutzen. Die CSU-FW-Stadtratsfraktion stellt dazu heute zwei Anträge und eine Anfrage an die Stadtverwaltung. Der Fokus liegt dabei auf der öffentlichen Straßen- und Außenbeleuchtung.

Erstens: In München sollen mehr intelligente Straßenlampen zum Einsatz kommen. Sie lassen sich punktuell ein- und ausschalten. Grundlage dafür ist der Test smarter Lichtmasten an der Ellis-Kaut-Straße in Freiham, der seit längerem läuft. Smarte Straßenlaternen schalten sich mithilfe von Infrarotsensoren ein, wenn sich ein Radler und Fußgänger nähert. Die Lampen in einer Straße sind miteinander vernetzt, sodass der Weg bereits erleuchtet wird, bevor der Mensch die nächste Laterne erreicht. Damit sich im Dunkeln niemand unsicher fühlt, leuchten die erste und die letzte Lampe eines Abschnitts durchgängig. Im Vergleich zu LED-Beleuchtung ohne Sensoren verbrauchen die intelligenten Lampen nur die Hälfte an Strom. Gleichzeitig werden Wartungskosten und Lichtverschmutzung reduziert.

Zweitens: Bereits 2020 wurde im Stadtrat beschlossen, die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umzustellen. Das Baureferat soll u.a. Auskunft darüber geben, wie viele alte Leuchten bereits ausgetauscht wurden, ob es durch die Corona-Krise zu Verzögerungen kam und ob der Krieg in der Ukraine zu Lieferengpässen führt.

Drittens: Die CSU-FW-Fraktion schlägt verschiedene Stromspar-Ideen für die Nacht vor. Es soll geprüft werden, ob die “City-Lights” (beleuchtete Außenwerbung) stundenweise abgeschaltet sowie die Beleuchtung wenig genutzter Wege reduziert werden kann.

 

Manuel Pretzl (46), Fraktionsvorsitzender:

„Wir sehen großes Einsparpotenzial bei der Straßenbeleuchtung. Statt auf veraltete Technik sollte die Stadt auf moderne Lösungen setzen. Intelligente Straßenlaternen reagieren bedarfsgerecht auf Bewegung. Dabei erkennen sie sogar, ob ein Mensch oder ein Tier vorbeiläuft. Bei einer Katze bleibt der Weg dunkel. Die smarte Technik reduziert die Lichtverschmutzung und schont die Umwelt.“

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