Schulcampus Messestadt Riem
ANTRAG ZUR DRINGLICHEN BEHANDLUNG
im VPA als Feriensenat am 07.09.2022
Schulcampus Messestadt Riem
Wie gestern aus dem Referat für Bildung und Sport (RBS) zu erfahren war, kann der Schulbetrieb für das Gymnasium am Schulcampus der Messestadt Riem nicht rechtzeitig zum Schulbeginn im September dieses Jahres aufgenommen werden. Als Grund dafür wurden die Folgen der Corona Pandemie und des Ukrainekrieges angeführt, so dass der Bauträger, die Münchner Raumentwicklungsgesellschaft mbH (MRG), nicht die geplanten Zeitvorgaben einhalten konnte.
Im Schreiben heißt es weiter: „Mit Sorge habe man die Entwicklung verfolgt und gehofft, die Baustelle rechtzeitig abschließen zu können.“ Da dies jetzt rechtzeitig nicht mehr möglich sei, habe man gestern die betroffenen Eltern informiert.
Ein Ersatzstandort sei an der Schwanthalerstraße, in der früheren Marieluise-Fleißer-Realschule geplant.
Wir beantragen deshalb:
Dem Stadtrat wird im nächsten Feriensenat die aktuelle Situation dargestellt. Dabei wird auf folgende Punkte eingegangen:
- Seit wann war der MRG und dem RBS bekannt, dass die geplante Zeitschiene mehr als kritisch ist?
- Warum wurden die Eltern nicht rechtzeitig, aber spätestens zu Beginn der Sommerferien über die problematische Situation informiert, da jetzt viele Familien im Urlaub sind?
- Welche weiteren Unterbringungsalternativen wurden geprüft?
- Wie viele Kinder sind betroffen?
- Wie ist die aktuelle Zeitschiene, um die Kinder wieder an die ursprüngliche Schule zurückzuführen?
Begründung
Eine Information der Eltern über die rechtzeitige Schulöffnung mitten in den Ferien ist völlig untragbar. Hier geht es nicht nur um eine einfache Verlegung, sondern damit ist auch ein völlig anderer Schulweg mit entsprechenden Zeitplänen entstanden, der Eltern und Kindern erhebliche Probleme bereiten wird. Viele Eltern haben sich aufgrund ihrer beruflichen Situation einen Zeitplan zurecht gelegt und die Kinder auf ihren Schulweg vorbereitet. Ein Weg, quer durch die Stadt ist gerade für Kinder beim ersten Besuch einer neuen Schule mit einer gewissen Eingewöhnung verbunden, um so viele Gefahren wie möglich auszuschließen.
Drei Wochen für diese neue Situation ist einfach absurd und unverantwortlich.