Fisch zurück auf den Kita-Speiseplan
Der Speiseplan der städtischen Kindertagesstätten soll weiter eingeschränkt werden: Ab Herbst 2023 wird Fisch weitestgehend gestrichen. Die CSU/FW-Stadtratsfraktion möchte das nicht hinnehmen und beantragt heute, dass Kinder auch weiterhin einmal wöchentlich Fisch bekommen.
Wie zuerst die BILD-Zeitung berichtet hatte, sollen Kindergartenkinder keine Fischgerichte mehr erhalten. Grund dafür sei die Überfischung der Meere, mangelnde Nachhaltigkeit sowie die Schadstoffbelastung von Wildfischen. Weiterhin seien die Zubereitung und der Verzehr schwierig aufgrund von Gräten.
Die CSU/FW-Fraktion hält diese Argumente für nicht stichhaltig, da auch regional erzeugte Produkte eingekauft werden könnten. Gräten sind bei fachgerechter Zubereitung kein Problem. Wird den Kindern der Fisch gestrichen, fällt ein wichtiger Baustein der gesunden Ernährung weg. Die Landesanstalt für Landwirtschaft kommt ebenfalls zu der Bewertung, dass der Fischbedarf der Münchner Kitas durch nachhaltig und regional produzierten Fisch gedeckt werden kann – zum Wohle der Kinder. Die im Fisch enthaltenen Nährstoffe sind vor allem in jungen Jahren wichtig für die Entwicklung des Gehirns.