Zukunft Michaeligymnasium – Einstieg in Planungen für eine Sanierung bzw. einen Neubau

Das Referat für Bildung und Sport wird aufgefordert, ein Konzept für eine vollständige Sanierung oder einen Ersatzneubau für das Michaeligymnasium in Berg am Laim zu erstellen und die Planung in das nächste, 5. Schulbauprogramm aufzunehmen.

Begründung

Das Michaeligymnasium ist eines von drei baugleichen Schulgebäuden, die in den Jahren 1969-1971 dem Schulbetrieb übergeben wurden. Während für das Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium derzeit ein Neubau an anderer Stelle errichtet wird und das Thomas-Mann-Gymnasium vollständig saniert wird, ist für das Michaeligymnasium bisher keine entsprechende Planung vorhanden.

Aufgrund des Alters des Gebäudes häufen sich zwischenzeitlich die Mängel. Auch wird das Michaeligymnasium heutigen Anforderungen an ein Schulgebäude nicht mehr gerecht.

So sind die Klassenräume zunehmend eingeschränkt nutzbar. Gerade im Sommer können viele Fenster inzwischen nicht mehr geöffnet werden, was zu einer großen Hitzeentwicklung und eingeschränkten Belüftung führt. Ein Austausch defekter Fenster ist – so wird es der Schulleitung kommuniziert – nicht möglich.

Auch ist das Gebäude in einem schlechten energetischen Zustand (Gasheizung, keine zeitgemäße gebäudetechnische Ausstattung, unzureichende Dämmung).

Barrierefreiheit nach heutigem Standard ist ebenfalls nicht gegeben. Es ist lediglich ein kleiner Lastenaufzug vorhanden, für dessen Nutzung eine Einweisung erforderlich ist und der nicht alle Geschosse erreicht. Die Fachlehrsäle im 3. OG sind somit nicht mit Aufzug erreichbar, das kann im Bestand auch nicht geändert werden. Behindertentoiletten sind nur im EG vorhanden.

Zusätzlich dazu können veränderte bzw. gestiegene Raumanforderungen der gewachsenen Schule in der bestehenden Gebäudestruktur nicht mehr abgebildet werden. Auch unter ökologischen Gesichtspunkten genügt das Gebäude nicht mehr heutigen Anforderungen (keine Fassaden-/Dachbegrünung, wenig Photovoltaik/Solarthermie, etc.).