Antisemitismus bekämpfen – Demokratie stärken I Für mehr Präsenz jüdischen Lebens in der Öffentlichkeit
Um jüdischem Leben in München – sowohl historisch als auch aktuell – zu mehr Präsenz
zu verhelfen, werden verschiedene Maßnahmen getroffen bzw. ausgeweitet:
• Um jüdisches Leben und dessen Symbolik im öffentlichen Raum der Stadt sowie im
Alltag stärker erkennbar werden zu lassen, setzt die Landeshauptstadt zu einem zentralen
jüdischen Feiertag (z.B. Yom Kippur und/oder Chanukka) eigene sichtbare Akzente an
öffentlichen Plätzen und bringt damit ihre Verbundenheit mit den jüdischen Münchnerinnen
und Münchnern zum Ausdruck.
• Das Kulturreferat wird gebeten, ein Konzept zu erstellen, das den Beitrag jüdischer
Münchner*innen zur historischen Entwicklung Münchens stärker bekannt macht. Dieses
Konzept soll auch Formen des Erinnerns im öffentlichen Raum umfassen.
Begründung:
Ziel und Anspruch einer demokratischen Stadtgesellschaft muss es sein, dass jüdisches
Leben in München zugleich sicher und wahrnehmbar ist. Dies gilt sowohl für den
historischen Beitrag jüdischer Münchner*innen zur Entwicklung dieser Stadt, als auch für
das gegenwärtige jüdische Leben in München. Der historische Beitrag jüdischer
Münchnerinnen und Münchner soll deshalb u.a. durch Denkmalsetzungen oder
Informationsangebote im Stadtbild und -alltag präsenter werden. Die Verbundenheit von
Jüdinnen und Juden mit der Landeshauptstadt München – und umgekehrt – soll durch
Aktionen der Stadt zu einzelnen jüdischen Feiertagen (z.B. Yom Kippur, Sukkot oder
Chanukka) zum Ausdruck gebracht werden.