Asphaltierung des General-Kalb-Weg stoppen
Das Baureferat wird aufgefordert, den Ausbau des General-Kalb-Weg mit sofortiger Wirkung zu stoppen und entsprechend des Willens des Bezirksausschusses 17 sowie der Bürgerinnen und Bürger vor Ort auszuführen.
Begründung
Im Juli 2019 wurde im Bezirksausschuss 17 dem Beschlussentwurf zugestimmt, dass der General-Kalb-Weg ordnungsgemäß saniert werden muss. Eine versickerungsfähige Oberfläche solle aufgebracht werden. Zudem solle der Weg barrierefrei gestaltet sein, so dass eine Nutzung mit Rollatoren, Rollstühlen und Fahrrädern gleichermaßen ermöglicht wird.
Nach Information der Interessengemeinschaft Wohnanlagen am Perlacher Forst und Tegernseer Landstraße e.V., München (IWAP e.V.) wurden die Anwohnerinnen und Anwohner im Umfeld des General-Kalb-Weg nun über die Umbaumaßnahme via Flyer informiert. Darin steht geschrieben, dass der Streckenabschnitt „asphaltiert und mit einem taktil erfassbaren Betoneinfassstein getrennt sowie beidseitig mit Betoneinfasssteinen eingefasst“ wird. Damit ist die versickerungsfähige Oberfläche vom Tisch und der Beschluss des Bezirksausschusses 17 faktisch missachtet. Das darf so nicht sein. Deshalb wird der, von der Interessensgemeinschaft geforderte, sofortige Baustopp von der CSU-Stadtratsfraktion unterstützt und um Aufklärung gebeten, wie es zu der Entscheidung kam, den Weg zu asphaltieren.
Wir erwarten in diesem Zusammenhang Informationen, ob durch die Baumaßnahme wertvolle Baumbestände durch die Einfasssteine beschädigt werden, wie sich die Sicherheit von Fußgängern auch im Umfeld des Schulzentrums durch eine zu erwartende Beschleunigung des Radverkehrs entwickelt und wie der Weg an ein übergeordnetes Radverkehrsnetz angebunden wird. Aussagen zum Thema Flächenversiegelung und deren Notwendigkeit im Lichte des Klima- und Umweltschutzes sind zu treffen.