Aus Stadtjugendamt wird Kinder- und Jugendreferat
Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München wird aufgefordert, ein Kinder- und Jugendreferat zu konzeptionieren.
Begründung
Die Aufgaben und Herausforderungen des Sozialreferates sind mannigfaltig und anspruchsvoll. Durch die unterschiedlichen Krisen der jüngsten Vergangenheit, Ausweitungen der Bürokratie und Wandel der gesellschaftlichen Anforderungen haben sich auch die Aufgaben im Sozialreferat verändert und vermehrt. Trotz stetigen Stellenzuschaltungen ist die Bewältigung des Arbeitsaufkommens in vielen Bereichen nicht adäquat zu realisieren. Dies hat unter anderem eine Überlastung der Mitarbeiter und lange Wartezeit von Antragsbearbeitungen zur Folge.
Um dem Anspruch gerecht zu werden, unseren jungen Mitmenschen die bestmöglichen Chancen für den Start ins Leben zu gewähren, müssen die hochwertigsten Bedingungen geschaffen werden. Mit einem Kinder- und Jugendreferat, dass sich konzentriert und ausschließlich um die entsprechenden übertragenen und freiwilligen Aufgaben befasst, wird den Belangen und Bedürfnissen der Jüngsten gerecht zu werden. Das bestehende und bedarfsorientierte Angebot darf nicht auf Grund von wenig optimalen Strukturen leiden.
Neben den gesetzlich vorgegeben Aufgaben, gibt es eine Vielzahl von Themen, die vom Stadtjugendamt bewältigt werden müssen. Erziehungsberatung, Kindertagesstätten, Unterhaltsvorschuss, Kinderheime sind nur einige Organisationseinheiten aus dessen Organigramm. Um auf aktuelle Herausforderungen eingehen und Entscheidungen schnell umsetzen zu können, ist eine Verkürzung der Hierarchiekette anzustreben. Durch die Pflicht neben dem Jugendamt einen Kinder- und Jugendhilfeausschuss zu bilden, sind bereits perfekte Bedingungen für ein gutes Zusammenwirken zwischen Verwaltung, Stadtrat und Träger gegeben.