Ausweitung der U-Untersuchungen – die LHM bereitet sich vor II
Im aktuellen Koalitionsvertrag „Verantwortung für Deutschland“[1] schreiben die Koalitionäre im Kapitel „Gesundheit und Pflege“: „Die bestehenden U-Untersuchungen werden erweitert und das Einladewesen für alle weiterentwickelt.“
Um die Landeshauptstadt München (LHM) gut auf eine Erweiterung der U-Untersuchungen vorzubereiten und ggf. Personal oder Finanzen vorzuhalten, wäre eine aktuelle Bestandsaufnahme in diesem Bereich wichtig. Denn auch wenn die U-Untersuchungen in Bayern Pflicht sind, ist realistischerweise anzunehmen, dass nicht jedes Kind in München an jeder einzelnen Untersuchung teilgenommen hat.
Vor diesem Hintergrund fragen wir den Oberbürgermeister:
- Hat die Stadtverwaltung detailliert Kenntnis davon, inwieweit die bereits bestehenden U-Untersuchungen in München angenommen bzw. genutzt werden?
- Wenn ja, wie hoch ist der Anteil der Kinder in München, die
- an keiner der verpflichtenden U-Untersuchung teilgenommen haben?
- nur teilweise an den verpflichtenden U-Untersuchungen teilgenommen haben (bitte aufgeschlüsselt nach Teilnahmeanteil den einzelnen Untersuchungen)?
- an allen verpflichtenden U-Untersuchungen teilgenommen haben?
- Worin sieht die Stadtverwaltung die Gründe dafür, dass an verpflichtenden Untersuchungen nicht teilgenommen wird?
- Was kann die Stadtverwaltung tun, um diejenigen Kinder in Untersuchungen zu bringen, die bisher nicht untersucht wurden?
- Wenn nein, hat die Stadtverwaltung vor, diesen „blinden Fleck“ durch Abfragen oder Umfragen zu beheben?
[1] https://www.csu.de/common/csu/Koalitionsvertrag_2025_Verantwortung_fuer_Deutschland.pdf