Baut München zu teuer? CSU/FW-Fraktion fordert städtische Baukosten-Übersicht und Überprüfung der Baustandards

München braucht mehr bezahlbaren Wohnraum – das ist allgemein bekannt. Wenig beleuchtet hingegen ist die Frage, welche Rolle die aktuell geltenden Baustandards und Baukosten für die hohen Mietpreise in der Stadt spielen. Die CSU/FW-Fraktion möchte hier nachhaken und beantragt heute, dass die geltenden Standards und Vorschriften auf unnötige Kostenbelastungen hin geprüft werden. Darüber hinaus soll eine Übersicht der Baukosten für Wohn- und Büroimmobilien der Stadt und ihrer Gesellschaften erstellt werden.

Konkret wird die Stadtverwaltung aufgefordert, die durchschnittlichen Baukosten pro Quadratmeter für Wohn- und Büroimmobilien zu ermitteln (ohne Berücksichtigung des Grundstückspreises). So würde deutlich werden, zu welchen Preisen die Stadt selbst baut. Gleichzeitig sollen geltende Standards beim Wohnungsbau überprüft und wo möglich effizienter gestaltet werden. Wo die Stadt über gesetzliche Mindestanforderungen beim Bauen hinausgeht, soll genau geprüft werden, ob dies einen adäquaten andere Nutzen in ökologischer oder sozialer Hinsicht hat. Wenn nicht, sollen die Standards zur Reduzierung der Baukosten gesenkt werden.

Hans Hammer, Stadtrat: „Ein Großteil der hohen Mieten wird auch in München durch die hohen Baukosten verursacht. Diese werden teilweise durch gesetzliche Vorgaben unnötig erhöht. Es besteht aber auch der Verdacht, dass die Stadt München diese Standards zu weit hochschraubt und gleichzeitig selbst zu teuer baut. Dies wollen wir aufklären und vor allem dann auch für niedrigere Baukosten und somit bezahlbaren Wohnraum sorgen.“

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