Bezahlbare Wohnungen für Busfahrer, Erzieher und andere Mangelberufe: So kann die Stadt München attraktiver werden
Der Fachkräftemangel trifft auch die Landeshauptstadt München als Arbeitgeberin – und damit die Bürgerinnen und Bürger in ihrem Alltag: Der Busfahrplan ist mangels Fahrern seit fast einem Jahr reduziert, der Kita-Betrieb wird mangels Personal immer schwieriger und auch andere städtische Bereiche sind massiv betroffen. Die CSU/FW-Fraktion möchte diese Situation verbessern – und zwar durch mehr bezahlbaren Wohnraum für städtische Mitarbeiter in Mangelberufen.
Konkret werden heute zwei Anträge gestellt mit dem Ziel, die Position der Landeshauptstadt als Arbeitgeberin zu stärken. Künftig sollen mehr Wohnungen aus dem frei vermietbaren Wohnungsbestand von GWG und Gewofag an städtische Mitarbeiter vergeben werden. Bislang ging man hier immer von einer Quote von 10 Prozent aus. Die CSU/FW-Fraktion möchte diese Quote verdoppeln.
Hinter der Vergabe steht ein kompliziertes System: Die Stadt München hat fast 70.000 Wohnungen im Bestand von GWG und Gewofag. Jährlich fällt ein gewisser Anteil von Wohnungen aus der Sozialbindung und wird dann frei vermietet. Davon wiederum wird ein Teil als Werkswohnungen für städtische Mitarbeiter vorgehalten. Dieser Anteil soll erhöht werden.
Darüber hinaus sollen Werkswohnungen der Stadtwerke München (SWM) künftig vollumfänglich an Mitarbeiter, insbesondere MVG-Fahrer, vergeben werden.