Anträge
15. September 2025

Bildung in München stärken Teil III Finanzielle Unterstützung für den Ausbau kommunaler Dateninfrastruktur – Bildungsmonitoring und datengestützte Schulentwicklung in München

Die Landeshauptstadt München entwickelt ihre kommunale Dateninfrastruktur im Bildungsbereich gezielt weiter. Dies umfasst insbesondere den Ausbau eines integrierten kommunalen Bildungsmonitorings sowie die Umsetzung einer datengestützten Schul- und Bildungsentwicklung. Die Finanzierung soll über die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung vorgesehenen Bundesmittel erfolgen. Die Stadtverwaltung wird daher beauftragt, ein Konzept für eine erweiterte Dateninfrastruktur im Bildungsbereich zu erstellen, das ein regelmäßiges kommunales Bildungsmonitoring, eine datenbasierte Schulentwicklungsplanung und die systematische Nutzung relevanter Bildungsdaten umfasst. Die geplanten Maßnahmen eng mit den bundesweiten Vorhaben zur Einführung eines Bildungsverlaufsregisters und einer datenschutzkonformen Schüler-ID zu verzahnen. Die entsprechenden Bundesmittel – wie im Koalitionsvertrag unter „Bildungsmonitoring“, „datengestützte Schulentwicklung“ und „kompatible Schüler-ID“ vorgesehen – zu beantragen und zur Finanzierung des Vorhabens zu nutzen. In Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus sowie der kommunalen Schulaufsicht eine Abstimmung zur Datenintegration und zur pädagogischen Nutzung der erhobenen Daten vorzunehmen.

Einen ersten Umsetzungsbericht mit konkreten Planungs- und Nutzungsszenarien ist bis Mitte 2026 dem Stadtrat vorzulegen.

Begründung:

Datenbasierte Steuerung ist eine zentrale Voraussetzung für eine gerechte, wirkungsvolle und zukunftsorientierte Bildungspolitik. Kommunen sind gefordert, ihre Bildungsplanung stärker auf valide Daten zu stützen – etwa zu Bildungsbeteiligung, Übergängen, sozialer Ungleichheit oder Schulentwicklungsbedarf.

Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung sieht ausdrücklich vor, kommunale Bildungssteuerung durch Bildungsmonitoring, ein Bildungsverlaufsregister sowie eine kompatible Schüler-ID strukturell zu fördern. Ziel ist eine transparente, vergleichbare und datenbasierte Entwicklung des Bildungssystems.

Mit dem gezielten Ausbau der Münchner Bildungsdateninfrastruktur kann die Stadt bestehende Steuerungsinstrumente verbessern, Doppelstrukturen vermeiden und Bildungsentscheidungen auf fundierte Analysen stützen. Die dafür vorgesehenen Bundesmittel bieten eine einmalige Gelegenheit, die datengestützte Bildungsplanung nachhaltig zu professionalisieren – im Sinne von Bildungsgerechtigkeit und Ressourceneffizienz.

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