Bürokratie abbauen, Ressourcen sparen: Verwaltungsprozesse für Projektträger überarbeiten
Die Stadt München wird aufgefordert, ein Konzept zur Zusammenlegung der Verwaltungsprozesse für Träger zu entwickeln, die mehrere Projekte betreiben. Insbesondere soll geprüft werden, inwiefern eine gemeinsame Antragstellung für Fördermittel und die Vereinheitlichung der Verwaltungsabläufe realisiert werden können. Wenn erforderlich sind nachträgliche Beschlüsse zu fassen, bei zukünftigen Beschlüssen zu Trägerauswahlverfahren zu ergänzen und entsprechende Zuschussrichtlinien anzupassen.
Begründung
Die Zusammenlegung der Verwaltungsprozesse bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die sowohl der Stadtverwaltung als auch den Trägern von Projekten (z. B. Nachbarschaftstreffs) zugutekommen.
Erstens wird durch die Zusammenlegung der Verwaltungsprozesse der Arbeitsaufwand erheblich reduziert. Sowohl die Stadtverwaltung als auch die Träger von Nachbarschaftstreffs können einen signifikanten administrativen Aufwand einsparen. Dies führt zu einer spürbaren Entlastung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich dadurch vermehrt auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können. Zusätzlich wird damit das Ziel der Entbürokratisierung weiter umgesetzt. Ein effizienterer Arbeitsablauf trägt somit zur Steigerung der Zufriedenheit und Produktivität bei.
Des Weiteren ermöglicht die Zusammenlegung eine optimale Nutzung der vorhandenen Ressourcen. Die personellen, finanziellen und materiellen Mittel können je nach Bedarf besser auf die einzelnen Treffs verteilt werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Mittel dort eingesetzt werden, wo sie am dringendsten benötigt werden, was wiederum zu einer bedarfsgerechten Versorgung der Nachbarschaft führt.
Ferner gibt es bereits Vorbilder, die zeigen, dass eine solche Vorgehensweise möglich und vorteilhaft ist. So wurde im Rahmen des Azubiwerks die Förderung ebenfalls erfolgreich zusammengelegt. Ein Beispiel, bei dem eine Zusammenlegung von Vorteil wäre, ist die Stiftung „zusammen.tun.“, die unter anderem sieben Nachbarschaftstreffs betreibt. Hier könnten durch die Zusammenlegung der Anträge nicht nur Bürokratie abgebaut, sondern auch die eingesparten Vollzeitäquivalente in Projekte der Nachbarschaftstreffs reinvestiert werden, anstatt in eine siebenfache Bürokratie zu betreiben.