Chaos bei der Münchner Wohnen: CSU/FW-Fraktion fordert Aufklärung über Mehrkosten und erneute Kündigung
Das Chaos bei der neu gegründeten Wohnungsbaugesellschaft „Münchner Wohnen“ geht in die nächste Runde: Wie zuerst BILD München berichtet hat, verlässt bereits die vierte Führungskraft in Folge das Unternehmen. Weiterhin wurde bekannt, dass die versprochenen Einspareffekte der Fusion bei den Personalkosten nicht erreicht werden. Im Gegenteil: Die Kosten sollen heuer um 10 Millionen Euro steigen. Dies wirft eine Reihe von drängenden Fragen auf.
Die CSU/FW-Fraktion fordert per offizieller Anfrage Aufklärung über die Vorgänge, die zum wiederholten Mal ein äußerst schlechtes Licht auf die „Münchner Wohnen“ werfen. Insbesondere die verfehlten Einsparziele geben Anlass zur Sorge: Noch im November wurden die Synergieeffekte bei den Personalkosten in der Beschlussvorlage zur Fusion auf einmalig 6,7 Millionen Euro sowie zusätzlich jährlich 7,1 Millionen Euro beziffert. Auf dieser Grundlage hatte der Stadtrat (gegen die Stimmen von CSU/FW) die Fusion beschlossen. Wenn sich diese Kalkulation nun als falsch erweist, muss der Stadtrat darüber informiert werden. Gleiches gilt für die Umstände der Kündigung.