CSU/FW-Fraktion fordert Konzept für Sanierung der Bibliothek am Harras sowie geeigneten Interimsstandort

Völlig überraschend hat die Stadtkämmerei kürzlich die Schließung der Stadtteilbibliothek am Harras ins Spiel gebracht. Nach Protesten der Bürgerinnen und Bürger, der CSU und der Bezirksausschüsse ruderte die Stadtspitze zurück und erklärte, man werde die Bibliothek „retten“. Was dabei unerwähnt blieb: Schon im Jahr 2022 hat der Stadtrat die Sanierung samt Aufstockung beschlossen und ein entsprechendes Konzept eingefordert. Dieses muss nun endlich geliefert werden.

Die CSU/FW-Fraktion legt dabei auch ein besonderes Augenmerk auf die Auswirkungen der Sanierung: Die Bürgerinnen und Bürger müssen einen gut erreichbaren Interimsstandort nahe dem Harras bekommen.

Beatrix Burkhardt, Stadträtin und kulturpolitische Sprecherin: „Die Stadtbibliothek am Harras muss dauerhaft erhalten bleiben, inklusive Volkshochschule. Es handelt sich um die am meisten genutzte Stadtteilbibliothek sowie den Standort der Volkshochschule, der den gesamten Süden abdeckt. Beide Angebote müssen auch in der Zeit der geplanten Sanierung erhalten bleiben. Wir erwarten zeitnah einen Vorschlag für einen Interimsstandort in unmittelbarer Nähe. Ich frage mich ohnehin, warum nicht längst ein Konzept vorliegt. Der Stadtrat hat bereits im Jahr 2022 beschlossen, dass das Haus saniert und aufgestockt wird. Ein Entwurf zur Umsetzung sollte dem Stadtrat vorgelegt werden. Das ist nie erfolgt. Stattdessen war nun völlig überraschend die Rede von einer anderweitigen Nutzung, was die Schließung beider Einrichtungen bedeutet hätte. Diesen Umgang mit bestehenden Beschlüssen kritisiere ich ausdrücklich. Wir fordern, dass der Stadtrat umfassend über die Sanierungspläne informiert wird. Das neue Konzept samt geeignetem Interimsstandort muss dem Stadtrat schnellstmöglich vorgelegt werden.“

zurück zur Übersicht