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29. Juli 2025

CSU/FW kritisieren Beschluss zum Frauen-Nachttaxi: Gutscheine sollen weiter für alle Frauen und auch für Fahrten mit Uber gelten

Die nächtlichen Taxi-Gutscheine für Frauen werden künftig stark eingeschränkt: Die grün-rote Stadtratsmehrheit hat heute beschlossen, dass nur noch bestimmte Gruppen von Frauen den Gutschein erhalten sollen. Zudem sollen bereits verteilte Gutscheine verfallen und die Zahl der Ausgabestellen drastisch verringert werden. Die CSU/FW-Fraktion hat gegen diese Änderungen gestimmt und zudem gefordert, dass die Frauen-Nachttaxi-Gutscheine künftig auch für Fahrten mit Mietwagen-Anbietern wie Uber gelten sollten. Dies wurde bedauerlicherweise durch Grün-Rot abgelehnt. Die CSU/FW-Fraktion kritisiert diese Entscheidungen deutlich.

Das Frauen-Nachttaxi wurde einst von Schwarz-Rot eingeführt, um allen Frauen eine subjektiv sichere Heimfahrt zwischen 22 und 6 Uhr zu erleichtern. Ursprünglich lag die Gutscheinsumme bei fünf Euro, inzwischen sind es zehn Euro – diese Verdoppelung hatte Grün-Rot beschlossen, nur um dann festzustellen, dass die in der Folge gestiegene Nachfrage nicht finanzierbar ist. Daraufhin wurde das Frauen-Nachttaxi ganz gestoppt.

Im heutigen Kreisverwaltungsausschuss stand das Thema wieder auf der Tagesordnung. Jetzt wird es wieder Gutscheine geben, aber nur noch für einen eingeschränkten Kreis, zu dem u.a. Studentinnen, Rentnerinnen und Azubis gehören. Zudem werden bereits ausgegebene Gutscheine spätestens Ende September verfallen. Mit den Änderungen ist die CSU/FW-Fraktion nicht einverstanden und hat deshalb dagegen gestimmt.
Zudem hat die CSU/FW-Fraktion gefordert, dass die Gutscheine auch für Fahrten mit Mietwagen-Anbietern wie Uber nutzbar sind. Da Grüne und SPD auch diese Idee abgelehnt haben, hat die CSU/FW-Fraktion insgesamt gegen die Beschlussvorlage gestimmt.

Dr. Evelyne Menges, stv. Fraktionsvorsitzende: „Wir halten die Einschränkungen beim Frauen-Nachttaxi für falsch. Nicht alle Studentinnen und Rentnerinnen sind bedürftig. Es gibt auch viele arbeitende Frauen, die sich eine Taxifahrt nicht mal eben so leisten können. Ebenso ungerecht ist es, dass bereits ausgegebene Gutscheine verfallen. Es ist unrealistisch, dass alle Nutzerinnen dies kurzfristig mitbekommen. Sie sitzen dann im Taxi und können den Gutschein nicht einlösen. Last but not least fordern wir, dass die Gutscheine auch für Uber-Fahrten gelten. Angesichts der laufenden Debatte um Mindestfahrpreise wäre es nur konsequent, Taxi und Uber hier gleich zu behandeln.“  

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