CSU/FW stellen Positionspapier zu LGBTIQ*-Politik vor: Regenbogenfamilien stärken, Diskriminierung bekämpfen
Erstmals hat die Münchner Stadtratsfraktion CSU/Freie Wähler ein Positionspapier zu verschiedenen Bereichen der LGBTIQ*-Politik erarbeitet. Die Fraktion spricht sich einstimmig für etliche Verbesserungen für die queere Community aus.
Im Mittelpunkt der Bestrebungen steht der Grundsatz: Gleiches Recht für alle. Lesben, Schwule, bisexuelle, trans* und inter* Menschen sind in ihrer Vielfalt eine Bereicherung für die Gesellschaft. Die CSU/FW-Fraktion lehnt jede Form der Diskriminierung ab und fordert, diskriminierende Einschränkungen wie etwa beim Thema Blutspende zu beenden. Hassverbrechen müssen konsequent verfolgt werden, dafür braucht die Polizei zusätzliches und entsprechend geschultes Personal. Ein Landesbeauftragter für LGBTIQ* beim Freistaat soll als neuer Ansprechpartner und Schnittstelle zwischen der Community und den Ministerien dienen.
In der Familienpolitik gilt es, bürokratische Hürden abzubauen und damit auch Regenbogenfamilien zu stärken. Die CSU/FW-Fraktion spricht sich für familiäre Vielfalt aus, die das Wohl der Kinder in den Mittelpunkt stellt. Im Umgang mit älteren LGBTIQ* gibt es auch in München noch Verbesserungsbedarf: Es braucht mehr Altenheime und Alten-Service-Zentren für die Community sowie Begegnungsstätten, in denen niemand Angst vor Diskriminierung haben muss.
Die Fraktion CSU/Freie Wähler ist am kommenden Samstag erstmals mit einem Infostand beim Christopher Street Day (CSD) vertreten. Dort wird das Positionspapier verteilt und mit der Community vor Ort diskutiert werden