Anträge
2. Februar 2024

Deutschlandweiter Wohnraumfinder für schutz- und bleibeberechtigte Geflüchtete

Der Oberbürgermeister wird gebeten, sich beim Deutschen Städtetag für einen
deutschlandweiten Wohnraumfinder für schutz- und bleibeberechtigte Geflüchtete einzusetzen.

Begründung

Zum Stand Ende Juni 2023 leben in staatlichen Flüchtlingsunterkünften 752 Fehlbeleger und in
kommunalen Flüchtlingsunterbringungen 1.357 Statuswechsler. Dies bedeutet, dass Menschen,
die trotz einem abgeschlossenen positiven Asylverfahren oder ein dauerhaftes oder zumindest
längeres Aufenthaltsrecht in Deutschland haben, Unterbringungsplätze für Geflüchtete im
Asylverfahren belegen. Grund dafür ist der angespannte Wohnungsmarkt in der
Landeshauptstadt München. Die Warteliste für Suchende eines geförderten Wohnraums ist
immens und trotz höchster Dringlichkeitsstufe langwierig.
Ein „überregionales SOWON“, in dem Anbieter von gefördertem Wohnraum aus ganz
Deutschland freie Sozialwohnungen einstellen, hätte viele Vorteile:
– Erhöhung der Chancen bei der Wohnungsfindung und der dadurch entstehenden
Möglichkeiten
– Freiwerden der dringend notwendigen Flüchtlingsunterkünfte
– bessere und natürliche Verteilung auf dem Bundesgebiet
– Entspannung des Wohnungsmarktes in der LHM
– neue Möglichkeiten in der Dringlichkeitsbewertung bei der Registrierung von
gefördertem Wohnraum.

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