Die Fusionsplanungen der städtischen Wohnungsbaugesellschaften stoppen. Neuausschreibung der Position des Geschäftsführers
Der Stadtrat der Landeshauptstadt München beschließt: Die geplante Fusion der beiden städtischen Wohnungsbaugesellschaften Gewofag und GWG zum 01.01.2024 zur Münchner Wohnen wird gestoppt. Die Position des Vorsitzenden der Geschäftsführung der Münchner Wohnen wird neu ausgeschrieben. Erst mit einer Neubesetzung dieser Position sowie einem tragfähigen Konzept erfolgt eine erneute Befassung des Münchner Stadtrats.
Begründung
Die überstürzten und nicht ausgereiften Fusionspläne der grün-roten Stadtratsmehrheit gehen, wie befürchtet, nicht auf: Nach nur einem Monat im Amt hat der designierte Vorsitzende Geschäftsführer der „Münchner Wohnen“, die fast 70.000 städtische Wohnungen verwalten soll, die Flucht ergriffen und seinen Posten niedergelegt.
Die Arbeitnehmervertretungen beider städtischen Wohnungsbaugesellschaften sind nicht ausreichend informiert und werden nicht mit ins Boot geholt. Unter diesen Voraussetzungen kann eine Fusion in nicht mal mehr zwei Monaten nicht gelingen. Erst wird ein neuer Vorsitzender der Geschäftsführung benötigt, der die gewählten zwei weiteren Geschäftsführer auch betriebswirtschaftlich und mit Fachkenntnissen aus der Wohnungswirtschaft leiten kann. Dann braucht es ein mit dieser Person abgestimmtes und tragfähiges Konzept, wie die Fusion gelingen kann. Die Arbeitnehmervertretungen sind genauso wie der Münchner Stadtrat transparent mit einzubinden.