Die Stadt hilft den Anwohnern in der Genter Straße und der Osterwaldstraße bei der Lösung ihres aktuellen Grundwasserproblems
Die Landeshauptstadt München (LHM) wird aufgefordert, die Grundwasserproblematik in der Osterwald- und der Genter Straße endlich anzugehen und den Anwohnerinnen und Anwohnern bei der Lösung ihres aktuellen Grundwasserproblems zu helfen. Dafür sollen die von der Stadtverwaltung schon einmal angekündigten zwei Messstellen zur Überwachung des Grundwasserstandes endlich eingerichtet werden. Außerdem sollen die beiden Dücker vor Ort baulich ertüchtigt und verlängert werden, um eine Drainage des Grundwassers unter dem Kanal zu ermöglichen. Bis dies geschehen ist, soll übergangsweise eine Pumpenlösung eingerichtet werden. Darüber hinaus soll das seit 1990 nicht mehr aktualisierte Grundwassermodell der LHM aktualisiert werden.
Begründung
Bereits seit dem Jahr 2020 stehen die Keller von etwa 40 Häusern in der Osterwald- und der Genter Straße regelmäßig oder dauerhaft unter Wasser – mit teils verheerenden Auswirkungen auf die Lebenssituation der Menschen vor Ort. Als Ursache für die Überschwemmung wird seitens der Anwohner, bestätigt durch ein geowissenschaftliches Gutachten, ein dort verlaufender Düker, der das Grundwasser aufstaut, vermutet.
Fast genauso lange kennt und beschäftigt sich die Stadtverwaltung der LHM mit der Problematik. In Beschlüssen, bei Vor-Ort-Terminen, runden Tischen und in Antwortschreiben wurden seitens der LHM zwischenzeitlich immer wieder Lösungen oder Lösungsansätze, wie zum Beispiel Abpumpversuche oder die Bohrung von Messstellen, angekündigt, letztendlich aber nie oder nur schleppend umgesetzt. Auch ein inzwischen mehrere Jahre laufendes Mediationsverfahren hat zu keinerlei Problembewältigung geführt.
Nach inzwischen vier Jahren ist es nun endlich an der Zeit, dass die LHM ihrer Verantwortung nachkommt und die vorhandene Grundwasserproblematik angeht. Mit den oben genannten Maßnahmen wäre dies vergleichsweise schnell und kostengünstig zu erledigen.