Einsturz von Teilen der Carolabrücke – Auswirkungen auf die LHM?
Am vergangenen Mittwochmorgen sind in Dresden große Teile der Carolabrücke in die Elbe gestürzt. Glücklicherweise gab es weder Tote noch Verletzte. Wie die Stadt Dresden mitteilt, „sind auch weitere Brückenteile akut einsturzgefährdet.“[1] Die Carolabrücke ist eine Spann-beton-Hohlkastenbrücke und wird seit dem Jahr 2019 saniert.
Im Dezember 2023 hat der Münchner Stadtrat das „Koordinierte[…] Bauwerkserhaltungs-programm Brücken“, das die Stadtratsfraktion CSU mit FREIE WÄHLER im Sinne der Sicherheit der Münchnerinnen und Münchner ausdrücklich begrüßt, beschlossen. Vor diesen aktuellen Entwicklungen stellen sich aber dennoch einige Fragen, die der Beantwortung bedürfen.
Deshalb frage ich den Oberbürgermeister:
- Gibt es auf dem Gebiet der Landeshauptstadt München (LHM) Brücken, die gleich oder ähnlich konstruiert sind wie die Carolabrücke? Wenn ja, werden diese nach dem Einsturz in Dresden noch einmal gesondert untersucht, evtl. auch im Hinblick auch erste Untersuchungsergebnisse aus Dresden?
- Hat das Unglück konkrete Auswirkungen auf das oben genannte Bauwerkserhaltungsprogramm? Das heißt beispielsweise: Werden Brücken, die erst später zur Sanierung vorgesehen sind, zeitlich nach vorne gezogen? Müssen Brücken neu untersucht werden?
- Wird die LHM in Kontakt mit den Dresdner Behörden treten, um, nach angemessener Zeit, Untersuchungsergebnisse zur Unglücksursache einzuholen?
[1] https://www.tagesschau.de/inland/regional/sachsen/carolabruecke-dresden-100.html