Endlich: König Ludwig II-Denkmal auf der Corneliusbrücke kommt!
Die überlebensgroße Statue des jungen Ludwig II auf der Münchner Corneliusbrücke wurde im zweiten Weltkrieg ein Opfer der „Metallspende des Deutschen Volkes“ und eingeschmolzen. Nur der königliche Kopf existiert noch. Seit Jahrzehnten wird um eine „Wiedergeburt“ des Denkmals an seinem angestammten Platz im Münchner Glockenbachviertel leidenschaftlich gekämpft, 2019 beschloss der Stadtrat, die „romantische Ruine“ auf der Corneliusbrücke wieder zu errichten. Der Wiederaufbau scheiterte bisher an der Pandemie, enormen Baupreissteigerungen und wegen der Renovierung der Ludwigsbrücke.
Durch eine Spende finanziert, rückt die „romantische Ruine“ jetzt jedoch in greifbare Nähe. Der Bauausschuss des Stadtrats hat heute beschlossen, die Realisierung der „vereinfachten Version einer romantischen Ruine auf der Bastion der Corneliusbrücke“ zu genehmigen. Die Bauausführung soll vorbereitet und ab Frühjahr 2026 umgesetzt werden. Die Errichtung erfolgt unter Verwendung von konservierten ursprünglichen Natursteinelementen von 1910. Eine Büste von Ludwig II mit angeschnittenem Oberkörper wird als Nachbildung der damaligen, über drei Meter hohen Bronzestatue angefertigt und auf einer Säule in der Rasenfläche platziert. Der Sockelstein wird von drei Seiten mit wilden Rosen umsäumt, drei weitere Steinfragmente als Sitzelemente mit Blick auf die Isar aufgestellt.