Energiesicherheit für München – optimierte Münchner Erdgasstrategie
Die Landeshauptstadt München optimiert die Münchner Erdgasstrategie und prüft als Gesellschafterin folgende Handlungsmöglichkeiten für die Stadtwerke München GmbH:
- Eigene Einspeicherung von Erdgas in Speicher, die mit dem Münchner Erdgasnetz verbunden sind
- Erwerb von bestehenden Speichern für die eigene Einspeicherung von Erdgas
- Anschluss von weiteren Speichern an das Münchner Erdgasnetz, die eigenhändig befüllt werden könnten
- Bau von neuen Erdgasspeichern
- Betrieb der Heizwerke mit alternativen Brennstoffen (auch Kohle), um den Erdgasverbrauch zu reduzieren
Begründung:
Die Füllstände der Erdgasspeicher vor allem in Süddeutschland sind besorgniserregend niedrig. Sollten die Speicher bis zum Herbst nicht relevant aufgefüllt werden, droht München im Winter 2022/23 ein Energienotstand. Deshalb muss die Landeshauptstadt München alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Erdgasversorgung zu optimieren – auch für die nächsten Jahre, da der Münchner Energiebedarf auch im besten Falle so schnell nicht durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann. Der Verkauf von Anteilen an der Spirit Energy, der einen Rückzug aus der Erdöl- und Erdgasförderung bedeutet und die Rolle Münchens im internationalen Erdgashandel schmälert, und die Weigerung der grün-roten Stadtratsmehrheit, sich für eine Laufzeitverlängerung des Kernkraftwerkes Isar 2 auf Bundesebene einzusetzen, haben die Notsituation hinsichtlich der Energieversorgung Münchens weiter verschärft. Deshalb ist erst recht schnelles und tatkräftiges Handeln gefragt!