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27. Mai 2024

Fahrgemeinschaften fördern: CSU/FW-Fraktion fordert Aktionswoche zum „Mitfahren“ und Buchungen per ÖPNV-App

Fahrgemeinschaften schonen den Geldbeutel und die Umwelt – trotzdem sieht man im Stau oft mehr freie als besetzte Plätze in den wartenden Autos.  Die CSU/FW-Fraktion legt nun mit drei Anträgen im Münchner Stadtrat den Fokus auf das Thema „Mitfahren“.

Seit April 2023 läuft das Förderprojekt „Mitanand“ unter Beteiligung des Münchner Verkehrsverbundes (MVV), mit dem die Integration von Mitfahrgelegenheiten in das MVV-Angebot geprüft und vorbereitet wird. Das Projekt läuft im Oktober 2024 aus. Die CSU/FW-Fraktion möchte sicherstellen, dass im Anschluss ein möglichst nutzerfreundliches Angebot umgesetzt wird – und dass potenzielle Nutzer auch davon erfahren.

Die Idee: Menschen, die zum Beispiel jeden Morgen von daheim mit dem Auto zu einem S- oder U-Bahnhof fahren, können diese Fahrt künftig in der MVV-App inserieren. Andere Nutzer buchen direkt über die App eine Mitfahrt und bezahlen idealerweise auch gleich digital. Schon bei der Verbindungssuche sollen diese Mitfahrmöglichkeiten angezeigt werden, sodass eine Gesamtbuchung von ÖPNV plus Mitfahrgelegenheit möglich wird. Auch Fahrten zu bestimmten Adressen wie etwa einem gemeinsamen Arbeitgeber sollen abrufbar sein. Dazu wird die Stadt gebeten, bereits im Vorfeld auf große Arbeitgeber zuzugehen und das Angebot bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu bewerben.

Um möglichst viele Menschen zu erreichen, sollte „Mitfahren“ nicht nur in der MVV-App, sondern in allen relevanten ÖPNV-Apps in der Metropolregion integriert werden. Es wird beantragt, dass die Stadt gemeinsam mit allen entscheidenden Akteuren eine Aktionswoche startet, um das Thema „Mitfahren“ zu bewerben. Denkbar wären auch Wettbewerbe zum Start, in denen Fahrer und Mitfahrer Kilometer sammeln und Preise gewinnen können.

Sebastian Schall, CSU-Stadtrat und umweltpolitischer Sprecher: „Wer mitfährt, fährt günstiger und klimafreundlicher. Fahrgemeinschaften bieten vor allem beim Ein- und Auspendeln enormes Potenzial bei der Vermeidung von Stau. Ein vollbesetztes Auto kann drei oder vier weitere Fahrzeuge einsparen – und damit auch wertvolle Zeit für alle. Wichtig ist, dass das Angebot sehr einfach nutzbar ist. Eine Buchung darf nur wenige Sekunden dauern. Und: Möglichst viele Menschen müssen von der Möglichkeit erfahren. Mit unseren Anträgen legen wir daher den Fokus auf die Integration der Fahrgemeinschaften in vorhandene ÖPNV-Apps und großflächige Werbemaßnahmen.“

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