Gelb markierter Radweg an der Martin-Luther-Straße: Was bringt es?
Stau am Giesinger Berg – ein tägliches Ärgernis, das seit der Gelbmarkierung von provisorischen Radwegen auf der Straße noch schlimmer geworden ist. Im Juni 2023 hatte die grün-rote Stadtregierung die neue Verkehrsaufteilung beschlossen, seit November sind die gelben Markierungen auf der Straße. Die CSU/FW-Fraktion hakt nun nach, welche Auswirkungen auf den Verkehr bislang zu beobachten sind.
Eine Testphase bis September 2024, angepasste Ampelschaltungen, mehrmonatige Zählungen bei unterschiedlichem Wetter – all das hatte die Stadtregierung beim Beschluss über die Martin-Luther-Straße und den Giesinger Berg versprochen. Im Fokus sollte dabei der Knotenpunkt Ichostraße stehen. Bislang liegen allerdings – zumindest der Opposition – noch keine Informationen zu den Ergebnissen vor. Die CSU/FW-Fraktion möchte rechtzeitig sicherstellen, dass vor einer erneuten Debatte im Stadtrat alle Fakten und Daten auf dem Tisch liegen.
Hans Peter Mehling, FW-Stadtrat: „Zu oft haben wir erlebt, dass die grün-rote Stadtregierung Verkehrsexperimente ausruft, die niemals vernünftig ausgewertet werden und letztlich dauerhaft bleiben, obwohl sie zu Problemen führen. Das darf am Giesinger Berg nicht passieren. Wir möchten wissen, ob die versprochene Beobachtung des Verkehrs stattgefunden hat und mit welchen Ergebnissen. Wer regelmäßig dort entlangfahren will, dem fällt vor allem eins auf: Autos stehen im Stau neben leeren Radwegen. Das belastet die Umwelt und die Nerven aller Verkehrsteilnehmer.“ ´
Andreas Babor, CSU-Stadtrat: „Wir haben bereits beim Beschluss im Stadtrat darauf hingewiesen, dass durch diese Planungen ein weiterer Stauknotenpunkt entstehen wird. Dies wurde von Grün-Rot und der Verwaltung negiert. Jetzt zeigt sich aber, dass sich die Befürchtungen bewahrheitet haben und es am Giesinger Berg, Ichostraße und Martin-Luther-Straße zu den Hauptverkehrszeiten zu Staubildungen kommt, die auch den ÖPNV beinträchtigen.“