Glasfaser und 5G schneller ausbauen: Funklöcher schließen, WLAN an Schulen verbessern!
Schnelles und leistungsfähiges Internet ist in Corona-Zeiten noch wichtiger geworden. Homeoffice und Homeschooling beanspruchen in Münchner Haushalten große Mengen an Datenvolumen. Vor allem in Stadtrandgebieten sind die Voraussetzungen dafür oft noch nicht ausreichend. Die Bevölkerung muss schnellstmöglich flächendeckend mit Glasfaseranschlüssen versorgt werden. Wo dieser Ausbau nicht rentabel ist, muss ein Mobilfunkausbau auf 5G-Standard geprüft werden, um Funklöcher zu schließen. Die CSU-Stadtratsfraktion beantragt heute die Entwicklung eines beschleunigten Konzepts sowie die Prüfung einer Kostenübernahme für Defizite beim Netzausbau durch die Landeshauptstadt.
Gleichzeitig hat die Pandemie auch die unzureichende technische Ausstattung vieler Schulen offengelegt. Nicht mal die Versorgung mit WLAN ist flächendeckend sichergestellt. Bis Ende 2021 soll es eine Notlösung mit weniger Leistung geben. Die CSU-Fraktion beantragt darüber hinaus, im Rahmen des Mobilfunk- und Glasfaserausbaus alle Münchner Schulen bis Ende 2023 mit WLAN zu versorgen.
Manuel Pretzl, Fraktionsvorsitzender: „Eine Schule ohne funktionsfähiges WLAN darf es im Jahr 2021 eigentlich nicht mehr geben. Kinder und Jugendliche wachsen ganz selbstverständlich mit dem Internet auf. Wir müssen sicherstellen, dass jede Schule und jeder Haushalt in München ans schnelle Netz angeschlossen ist. Die Bildung unserer Kinder hängt auch vom Zugang zu digitalen Angeboten ab.“
Sebastian Schall, Stadtrat und energiepolitischer Sprecher: „Die Bewohner der Stadtrandgebiete sind genauso auf schnelles Internet angewiesen wie die Bürger im Stadtzentrum. Der Ausbau des Glasfasernetzes geht am Stadtrand viel zu langsam voran. Funklöcher sind einer modernen Technologiestadt wie München unwürdig. Wo der Glasfaserausbau nicht rentabel ist, könnte 5G-Mobilfunk helfen. Die Stadt soll dazu ein Konzept vorlegen und wenn nötig auch die Kosten eines flächendeckenden Ausbaus übernehmen.“