Hilfe vor Ort: Pflegestützpunkte für München schaffen

Mehr Unterstützung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen: Die Stadtratsfraktionen CSU mit FREIE WÄHLER und FDP BAYERNPARTEI fordern heute gemeinsam die Einrichtung von Pflegestützpunkten in München. Dabei handelt es sich um wohnortnahe Anlaufstellen, die Informationen und Beratung zu allen Bereichen der Pflege bündeln.

Pflegestützpunkte sollen das etablierte Beratungssystem der Landeshauptstadt ergänzen und verbessern, so wie es im Landkreis München bereits der Fall ist. Der dort im Jahr 2023 eröffnete Pflegestützpunkt hat großen Zulauf. In Oberbayern gibt es darüber hinaus bereits 17 weitere Pflegestützpunkte, zum Beispiel in Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Starnberg und Rosenheim. Sie werden zu zwei Dritteln von den Pflege- und Krankenkassen finanziert, das letzte Drittel teilen sich Landkreis bzw. Stadt und Bezirk. In den Stützpunkten arbeiten Mitarbeiter, die zu vielfältigen Pflege-Themen beraten: von der Hilfe mit Antragsformularen über Infos zu Pflegeangeboten bis hin zur konkreten Beratung im Einzelfall. Das Angebot soll sich an Betroffene jeden Alters und jeder Herkunft richten.

Alexandra Gaßmann, CSU-Stadträtin und sozialpolitische Sprecherin der CSU/FW-Fraktion: „Jeder Mensch kann zum Pflegefall werden. Wer betroffen ist, braucht zuverlässige Hilfe und Beratung am Wohnort. Pflegestützpunkte bündeln alle Informationen an einem Ort – ein großer Vorteil für die Betroffenen. Viel zu oft bleiben Pflegebedürftige und ihre Angehörigen im Bürokratie-Dschungel auf der Strecke. Die Stadt muss das Potenzial der Pflegestützpunkte endlich nutzen. Besonders erwähnenswert ist, dass der Großteil der Kosten nicht bei der Stadt liegt. Wenn sich die Stützpunkte etablieren, können sie die Stadt sogar finanziell entlasten, weil vorhandene Ressourcen geschont werden.“

Fritz Roth, FDP-Stadtrat und sozialpolitischer Sprecher der FDP BAYERNPARTEI Stadtratsfraktion: „Pflegestützpunkte sind eine gute Ergänzung der sozialen Infrastruktur. Das Konzept ist in Oberbayern praxiserprobt und hat sich bewährt. Unsere Gespräche mit dem Migrationsbeirat haben gezeigt: der Bedarf ist da. Wir freuen uns auf die Umsetzung auch in München.“