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4. September 2023

Inklusion fördern, Kommunikation verbessern: Roboter an Münchner Kliniken einsetzen

Zu wenig Zeit für Patienten und eine extrem hohe Arbeitsbelastung: Klinik-Personal arbeitet häufig am Anschlag, auch in München. Moderne technische Lösungen könnten helfen – wie ein Roboter aus Japan, der gleichzeitig zur Inklusion am Arbeitsmarkt beiträgt.

Die CSU/FW-Stadtratsfraktion beantragt heute, die Kommunikationsroboter des japanischen Start-ups „OryLab“ in Münchner Kliniken zu testen. Das Besondere: Sie werden von Menschen gesteuert, unter deren Führung die Roboter auch menschlich kommunizieren können. In Japan übernehmen körperlich beeinträchtigte Menschen diese Aufgabe. Sie steuern die Roboter, die dort in einem Café zum Einsatz kommen, von daheim aus. Die Idee dahinter: Menschen, die sich auf dem Arbeitsmarkt wegen einer körperlichen Beeinträchtigung schwertun, können aktiv an der Gesellschaft teilhaben.

Die Roboter wurden aufgrund der Corona-Pandemie als Mittel gegen Einsamkeit erfunden. Die CSU/FW-Fraktion möchte das Modell auf Kliniken übertragen. Die Roboter können Aufgaben wie Essen verteilen übernehmen, das Personal entlasten und auch als Ansprechpartner für Patienten dienen. Da sie von Menschen gesteuert werden, sind die Roboter auch zu empathischer Kommunikation fähig und würden allein durch ihre Erscheinung Abwechslung in den Klinik-Alltag der Patienten bringen.

Manuel Pretzl, Fraktionsvorsitzender: „Personalmangel ist ein großes Problem in Kliniken. Durch Überlastung fehlt oft die Zeit für Bedürfnisse einzelner Patienten. Roboter können bei bestimmten Aufgaben das Personal entlasten: Essen bringen oder Zimmer reinigen. Die Roboter nach japanischem Vorbild können sogar noch mehr: Sie werden von Menschen gesteuert, die Gespräche führen und Empathie zeigen können. Menschen, die selbst mit Einschränkungen leben und ein Gespür für die Sorgen von Patienten haben. Diese Roboter könnten die soziale Fürsorge in unseren Kliniken verbessern. Gleichzeitig leisten sie einen Beitrag zur Inklusion.“

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