Anträge
9. Februar 2022

Keine Schließung der Kindertagesstätte an der Schäferwiese – Weiterbetrieb sichern!

Das Referat für Bildung und Sport (RBS) und der Träger werden aufgefordert, eine pädagogisch gute Betreuung der Kinder in der Einrichtung auch nach dem 1. März 2022 sicherzustellen.

Das RBS wird darüber hinaus aufgefordert, einen Wechsel der Trägerschaft zu prüfen und in Erwägung zu ziehen.

Des Weiteren soll geklärt werden, wie der Träger den Vertrag gegenüber den Eltern und dem Referat für Bildung und Sport derart kurzfristig (ca. 6 Wochen zuvor) kündigen konnte und somit seinem vertraglich festgelegten Betreuungsauftrag nicht mehr nachkommt. Für die Kinder und ihre Eltern ist es ausgesprochen wichtig, dass der Kita-Betrieb bis zum Abschluss des Kita-Jahres im Sommer aufrechterhalten bleibt, z.B. durch Springer auch anderer Kitas, damit genügend Zeit für die Eltern besteht, andere Lösungen für eine gute Betreuung ihrer Kinder zu finden. Das RBS muss dabei weiterhin die Eltern bei der Suche nach ortsnahen Ersatz-Kitaplätzen unterstützen und bei der Suche nach Lösungen zur Aufrechterhaltung der Kita, die Vorgaben und Ziele der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft (Bayerisches Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz, BayKiBiG) in die Entscheidungen mit einbeziehen.

Begründung

Für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren, ist es besonders wichtig, nicht aus einer verlässlichen Gruppenstruktur, in der erste Freundschaften entstehen, herausgerissen zu werden. Freundschaften zwischen Kindern und ebenso deren Familien, die in der Kita-Zeit entstehen, sind besonders prägend und stabil, wenn sie im Sozialraum der Familien aufgebaut werden. Auf den Sozialraumbezug wird auch im Konzept der KJR-Kita explizit hingewiesen.

Bei den betroffenen Kindern zeigen sich nach Angaben der Eltern bereits z.T. psychische Belastungen wie Verlustängste, Schlafstörungen und Lustlosigkeit. Durch eine Verlegung der Kinder in z.T. weit entfernte Kitas des Trägers, wie es vom Träger vorgeschlagen wird, werden nicht nur die in den vergangenen Monaten und Jahren gebildeten Gruppen auseinander-gerissen, sondern auch Eltern und Kindern jeden Tag lange Anfahrtswege zugemutet. Dies ist pädagogisch sowie ökologisch zu vermeiden.

Eine verlässliche Betreuung für Kinder war schon immer wichtig, auch und gerade noch mehr aufgrund der anhaltenden Pandemiesituation. Ebenso wichtig ist sie für die Eltern, um Beruf und Familie vereinbaren zu können.

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