Klimaresilienter Waldumbau bei den Stadtforsten
Der städtische Forstbetrieb befindet sich seit einigen Jahren im Umbau des stadteigenen
Waldes sowie der im Auftrag verwalteten Wälder z.B. der SWM im Mangfalltal hin zu
klimaresilienten Mischwäldern. In der Nähe des Forsthaus Kasten entstand bspw. eine
Versuchsfläche, auf der verschiedene Baumarten gepflanzt wurden, welche über eine bessere
Trockenheitsresistenz verfügen. Auf anderen Flächen musste aufwendig neu aufgeforstet
werden, was gerade auf der sehr wasserdurchlässigen Münchner Schotterebene große
Herausforderungen mit sich bringt. Nach den Dürresommern der letzten Jahre besteht Anlass,
einen genauen Blick auf die Entwicklung der Flächen zu werfen.
Deshalb fragen wir den Oberbürgermeister
- Wie weit ist der Waldumbau der Münchner Wälder bisher vorangeschritten?
- Gibt es bereits aus den Versuchsflächen Erkenntnisse bzw. auch Umsetzungen mit
verschiedenen Baumarten, welche sich besonders gut an die zu erwartenden
Veränderungen anpassen können? - Gibt es Kooperationen mit nationalen bzw. internationalen Forschungseinrichtungen
bezüglich der Entwicklung klimaresilienter Mischwälder? Wie schätzt die
Forstverwaltung deren Kenntnislage zu diesem Thema ein? - Welche der neuen Baumarten kommen für Neupflanzungen in Betracht und welche
heimischen Baumarten haben eine hohe Trockenheitsresistenz? - Wurden bei (Neu)Aufforstungen bereits neben den klassischen heimischen Bäumen
klimaresiliente Bäume gepflanzt bzw. wurde in alten Beständen solche Bäume
nachgepflanzt? - Wird seitens des Freistaates, des Bundes oder der EU die Aufforstung mit
klimaresilienten Bäumen auch bei kommunalen Forstbetrieben gefördert? Wenn ja, wie
und finanziell in welcher Höhe? - Welche Maßnahmen sind in Zukunft seitens der Landeshauptstadt München, aber auch
der Stadtgesellschaft notwendig, um den Umbau schnellstmöglich voranzubringen?