„Kompetenz muss wichtiger sein als das Parteibuch“: CSU/FW schlagen Harald Hoefler für das Amt des IT-Referenten vor
Einer der wichtigsten Posten an der Münchner Stadtspitze wird neu besetzt: In der nächsten Vollversammlung des Stadtrats soll die künftige Leitung des städtischen IT-Referats gewählt werden. Die Fraktion CSU/Freie Wähler wird für diese Wahl einen äußerst kompetenten und profilierten Kandidaten vorschlagen: Harald Hoefler, zuletzt Senior Vice President der Siemens AG.
Damit schlägt die CSU-FW-Stadtratsfraktion einen Gegenkandidaten zur umstrittenen grünen Bewerberin Dr. Laura Sophie Dornheim vor. Wie bereits mehrfach in der Presse zu lesen war, gibt es erhebliche fachliche Zweifel an der Kandidatin, die sich zuletzt vergeblich um ein Bundestagsmandant für die Grünen bemüht hatte. Zuvor war sie bei einem IT-Start-Up tätig, bevor sie nach eigenen Angaben ein „Sabbatical“ (längere berufliche Auszeit) antrat. Aus Sicht der CSU-FW-Stadtratsfraktion ist Dr. Dornheim nicht zur Leitung eines Hauses mit 1100 Mitarbeitern und einem Budget von mehr als 300 Millionen Euro befähigt.
Im Gegensatz dazu verfügt Harald Hoefler über jahrzehntelange einschlägige Berufserfahrung auf internationalem Niveau. Er war zuletzt als CIO aller Siemens-Regionen weltweit tätig (Chief Information Officer, in etwa zu übersetzen mit IT-Leiter). Dabei war er für mehr als 2400 Mitarbeiter verantwortlich und verwaltete ein Budget von rund 900 Millionen Euro. Nachdem er die Umstrukturierung der Konzern-IT erfolgreich umgesetzt hatte, schied er in bestem Einvernehmen aus der Siemens AG aus und sucht nun eine neue Herausforderung.
Harald Hoefler hat sich ganz regulär auf den Posten des IT-Referenten beworben und in der Vorstellungsrunde vor dem IT-Ausschuss einen exzellenten Eindruck hinterlassen. Dass die Fraktion der Grünen eine Bewerberin mit weitaus weniger Erfahrung vorzieht, lässt sich aus Sicht der CSU-FW-Fraktion allein durch parteipolitische Gründe erklären.