Alexander Reissl, Stadtrat: „Die Zeiten, in denen ein Kleingarten als spießig galt, sind lange vorbei. Seit Jahren steigt die Zahl der Anmeldungen bei den Kleingartenvereinen, die Wartelisten werden länger und länger. Zwar sind seit 2005 einige Parzellen neu entstanden, aber das reicht nicht. Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei weitem und wird mit wachsender Bevölkerung weiter zunehmen. Wir fordern deshalb: Die Stadt München muss mehr Flächen für Kleingärten ausweisen und bestehende Anlagen wo möglich erweitern. Neben den klassischen Kleingärten müssen auch Nachbarschaftsgärten, Projekte zum Urban Gardening und Krautgärten unterstützt werden.“
Lange Wartelisten und wenig Fläche: München braucht mehr Kleingärten
Tausende Menschen in München träumen von einem eigenen kleinen Garten-Paradies. Die Wartelisten der Kleingartenvereine sind lang, der Platz für neue Parzellen ist knapp. Leider hat München unter den deutschen Großstädten die wenigsten Kleingärten: Hier gibt es 11.000 Schrebergärten, Frankfurt hat 16.000, Hamburg 36.000 und Berlin 67.000. Umgerechnet auf die Einwohner hat Frankfurt also drei Mal so viele Kleingärten wie München.
Die CSU-Stadtratsfraktion möchte das ändern und beantragt heute mehr Kleingärten für München. Es sollen zusätzliche Flächen ausgewiesen und bestehende Anlagen erweitert werden. Dazu muss u.a. geprüft werden, in welche laufenden Planungen noch Kleingärten integriert werden können. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, dem Stadtrat zeitnah einen Masterplan zum Thema Kleingärten vorzulegen.