München bewirbt sich für Olympische und Paralympische Sommerspiele

Die Landeshauptstadt München bewirbt sich zum nächstmöglichen Zeitpunkt für die
Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Sommerspiele und stimmt sich zeitnah mit den
entsprechenden Verbänden für eine professionelle Bewerbung ab.

Begründung:

Im Sommer 2022 haben die European Championships in München auf ganzer Linie überzeugt.
Überall in der Stadt entwickelte sich ein besonderes Flair und das Feedback war durch alle
Ebenen hinweg überaus positiv. München hat sich als Stadt mit seinen sportbegeisterten
Bürgerinnen und Bürgern, aber auch mit seinen eindrucksvollen Sportstätten großartig
präsentiert. Dieser Rückenwind sollte genutzt werden und in eine Münchner
Olympiabewerbung münden: München könnte zeigen, dass nachhaltige und moderne Spiele
ohne den Gigantismus von diktatorisch geführten Staaten möglich sind. Die vorhandenen
Sportstätten müssten zwar modernisiert, aber nicht neu gebaut werden. Dies wäre ein
wichtiges Signal bzgl. Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion und könnte eine weltweite Botschaft
in Sachen klimaverträglicher Ausrichtung von sportlichen Großereignissen senden.

Auch vor dem Hintergrund der umstrittenen Fußball-Weltmeisterschaft in Katar wären
Olympischen und Paralympische Spiele in München ein wichtiges Signal, dass wir als
demokratisches Land die ganz großen Sportveranstaltungen nicht nur Diktaturen überlassen.
Darüber hinaus hätten Olympische und Paralympische Spiele in München das Potential, den
Sanierungsstau in der Verkehrsinfrastruktur (vor allem beim öffentlichen Personennahverkehr)
aufzulösen, wie das in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts bereits der Fall war. Zudem
würde ein neues olympisches Dorf einen wichtigen Beitrag zur Schaffung neuen Wohnraumes
leisten. Die Ausrichtung von Olympischen und Paralympischen Spielen wäre in vielfacher
Hinsicht ein massiver und wirklich positiver Impuls für die ganze Stadt.