München – Heimat fürs Handwerk IX Das Maßnahmenkonzept mit der Neuausweisung von 35 ha Gewerbeflächen endlich umsetzen
Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung legt dem Stadtrat eine Evaluierung und den
Stand der Umsetzung bezüglich der in der Beschlussfassung zur Fortschreibung des
Gewerbeflächenentwicklungsprogramms (GEWI) beschlossenen Neuausweisung der 35 ha
Gewerbeflächen vor.
Hierbei werden dem Stadtrat konkret die zeitlichen Umsetzungsperspektiven oder die
Hinderungsgründe für eine gewerblichen Baurechtsschaffung bei den in der Beschlussfassung
zur Fortschreibung des GEWI aufgeführten Flächenpotentiale dargestellt.
Begründung
Das Angebot an Gewerbeflächen für das produzierende Gewerbe und für Handwerksbetriebe
in München ist erschöpft. Flächensuchenden Firmen und Betrieben, die ihren Standort in
München verlagern oder vergrößern wollen, können schon seit Langem mehr keine
bedarfsgerechten Flächen angeboten werden.
Der Stadtrat hat deshalb in seiner Beschlussfassung zur Fortschreibung des
Gewerbeflächenentwicklungsprogramms (GEWI) in 2017 (Vorlagennummer 14-20/ V07490)
und 2018 (Vorlagennummer 14-20 / V 02731) die Neuausweisung von 35 ha klassischer
Gewerbefläche in den nächsten sieben Jahren beschlossen.
Mittlerweile sind fünf Jahre seit der Beschlussfassung vergangen. Lediglich auf dem
ehemaligen Junkersgelände wurde Baurecht für die Neuausweisung von 3 ha Gewerbeflächen
geschaffen. Das sind nicht mal 10 % der beschlossenen Zielzahl von 35 ha.
Alle verfügbaren Flächen im Junkersgelände wurden auch bereits im Rahmen der
Gewerbeförderung vergeben. Die Nachfrage hat das Angebot um ein Vielfaches überstiegen.
Viele Gewerbebetreibende in München warten weiterhin auf geeignete Gewerbeflächen.
Der Stadtrat hat in der Fortschreitung zum GEWI bereits weitere Potentialflächen zur
Neuausweisung definiert. Eine konkrete Umsetzungsperspektive oder Hinderungsgründe
konnten dem Stadtrat fünf Jahre nach der Fortschreibung des GEWI nicht aufgezeigt werden.
Die Attraktivität und Prosperität Münchens ist abhängig von seiner diversifizierten
Wirtschaftsstruktur. Nur wenn zukünftig bedarfsgerechte Gewerbeflächen am Markt
angeboten werden, ist der Wohlstand in unserer Stadt auch in Zukunft gesichert.