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14. Januar 2021

München muss Impfzentren ausbauen und Senioren die Termin-Vereinbarung erleichtern

Zur Organisation der Corona-Impfungen hat die Stadt München frühzeitig und vorbildlich ein Impfzentrum in der Messestadt Riem aufgebaut. Allerdings ist es bislang das einzige Impfzentrum im Stadtgebiet und erfordert für viele Bürger eine längere Anfahrt. Um das Impf-Angebot möglichst unkompliziert zu gestalten, sollten bereits jetzt weitere Impfzentren im Stadtgebiet geplant und der Einsatz von mobilen Impf-Bussen geprüft werden. Denkbar wäre u.a. ein Impfzentrum im Olympiapark.

Als kompliziert erweist sich laut Medienberichten auch die Anmeldung zum Impftermin für Seniorinnen und Senioren. Sie verfügen oft nicht über die nötigen technischen Voraussetzungen. Die CSU-Stadtratsfraktion fordert das Gesundheitsreferat auf, die betroffenen Bürger und ihre Angehörigen besser über verschiedene Möglichkeiten zur Terminvergabe zu informieren. Das Schreiben an Bürger über 80 Jahre sollte nochmals in vereinfachter Form versendet und mit einer Antwortkarte zur Impf-Anmeldung versehen werden. Außerdem soll für Ältere, die nicht mobil geimpft werden, eine sichere Möglichkeit der Anreise zum Impfzentrum geschaffen werden.

Dr. Evelyne Menges, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende: „Viele ältere Mitbürger warten sehnlichst auf einen Termin zur Corona-Impfung. Wenn die Vergabe an technischen Hürden und überlasteten Telefon-Hotlines scheitert, ist das frustrierend. Eine Online-Registrierung und Benachrichtigungen per Mail und SMS sind einfach sehr weit weg von der Lebensrealität vieler Seniorinnen und Senioren. Hier muss die Aufklärung über alternative Möglichkeiten seitens der Stadt dringend verbessert werden.“ 

Alexandra Gaßmann, Stadträtin: „Es war gut und sinnvoll, ein Impfzentrum in der Messe Riem einzurichten. Jetzt sollte die Stadt mit weiteren Örtlichkeiten nachlegen, damit – wenn endlich genügend Impfstoff vorhanden ist – nicht zigtausende Münchner in den Osten pendeln müssen. Auch im Sinne der Kontaktreduzierung sollten die Wege möglichst kurz sein. Die Anreise per ÖPNV möchten viele Seniorinnen und Senioren aus Angst vor einer Infektion nicht auf sich nehmen. Wir brauchen deshalb mobile Impfbusse und Angebote für eine sichere Anreise speziell für Risikogruppen. Die Terminvereinbarung für Senioren könnte durch ein verständliches Schreiben samt Antwortkarte zur Impf-Anmeldung deutlich vereinfacht werden. Das steigert auch die Impfbereitschaft.“

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