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26. Juni 2023

München setzt einen drauf: CSU/FW fordern Kampagne zur Aufstockung von Wohngebäuden

Es sind alarmierende Zahlen: Im Jahr 2022 hat die Stadt München ihre Wohnungsbauziele erneut verfehlt und ist bei den genehmigten Wohnungen auf ein 10-Jahrestief gefallen. Die CSU/FW-Stadtratsfraktion stellt heute ein Antragspaket, damit München beim Wohnungsbau einen draufsetzt – im wörtlichen Sinn: Eine Kampagne zur Aufstockung von Wohngebäuden soll das Potenzial vorhandener Flächen in den Fokus nehmen. Dabei soll besonders auf Holzmodulbauweise gesetzt werden. 

Im Jahr 2022 wurden 8098 Wohnungen genehmigt. Schlechter war der Wert zuletzt im Jahr 2013. Bei den fertiggestellten Wohnungen (7522) und bei der Schaffung von Baurecht (3976) wurden die Zielzahlen jeweils verfehlt. Angesichts der immer größeren Wohnungsnot und steigender Mietpreise herrscht dringender Handlungsbedarf.

CSU und Freie Wähler stellen heute sechs Anträge zur Bekämpfung des Mangels an bezahlbarem Wohnraum. Die Möglichkeiten zur Aufstockung von vorhandenen Wohngebäuden soll mit einer Öffentlichkeitskampagne und einer Info-Börse beworben werden. Ziel ist die Aufstockung von Gebäuden um ein bis zwei Stockwerke zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums, wo möglich in klimaschonender Holzmodulbauweise. Ein Gutachten soll auch das Potenzial bei GWG und Gewofag ermitteln. Zusätzlich beantragt die CSU/FW-Fraktion eine detaillierte Darstellung aller Baurechtsreserven im Stadtrat, die Prüfung einer Vergabe von städtischen Bauvorhaben an Generalunternehmer sowie Neubauten in Holzmodulbauweise bei den städtischen Wohnungsbaugesellschaften.

Winfried Kaum, Stadtrat und Beauftragter für Wohnungsbau: „Grün-Rot verfehlt die Zielzahlen beim Wohnungsbau deutlich. Eine Verbesserung ist nicht in Sicht. Wir müssen neue Wege bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum gehen. Die Aufstockung von Bestandsbauten kann dazu einen erheblichen Beitrag leisten. Die Stadt schöpft ihr Potenzial auf vorhandenen Flächen nicht aus.  Grünen und SPD gelingt es nicht, in München ein wohnungsbaufreundliches Klima zu schaffen. Die bisherigen Anstrengungen sind unzureichend.“

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