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8. Juli 2022

München verliert das Forum Humor: Schallende Ohrfeige für die Kulturpolitik dieser Stadt

Es ist eine Hiobsbotschaft für München als Kulturstadt: Das „Forum Humor“ wird wohl in Bernried und nicht in der Landeshauptstadt realisiert. Das geht aus heutigen Berichten der Münchner Presse hervor. Aus Sicht der CSU-FW-Stadtratsfraktion ist diese Entwicklung eine schallende Ohrfeige für die Kulturpolitik Münchens.

Das „Forum Humor“ war als einzigartiges Projekt für München geplant, in das die Initiatoren viel Zeit und Herzblut gesteckt haben. Auch erhebliche finanzielle Mittel waren bereits angekündigt worden, um der komischen Kunst ein Zuhause zu geben. Die Initiatoren – wie u.a Gerhard Polt, Dr. Reinhard Wittmann und Luise Kinseher – wünschten sich einen Ort für Ausstellungen und Bühnenauftritte aber auch Künstlerateliers und eine Humorakademie.

Seit Jahren wird über die alte Viehhofbank im Schlachthofviertel als Standort diskutiert, doch bis heute gibt es dazu keinen konkreten Vorschlag zur Realisierung seitens des Kulturreferats, obwohl die CSU immer vehement die Umsetzung dieses Vorhabens gefordert und unterstützt hat. Die CSU-FW-Stadtratsfraktion bedauert sehr, dass die zögerliche Haltung der Stadt nun offenbar dazu geführt hat, dass das „Forum Humor“ außerhalb Münchens realisiert wird.

Beatrix Burkhardt, Stadträtin und kulturpolitische Sprecherin: „Eine schallende Ohrfeige für das zögerliche Verhalten der Landeshauptstadt und des Kulturreferats! Die Stadt hat bewusst die Planungen so lange hinausgezögert, bis eine Realisierung immer schwieriger und unwahrscheinlicher wurde. Notwendige Gespräche fanden einfach nicht statt. Es freut mich für die Initiatoren wirklich sehr, dass sie jetzt wohl in Bernried die verdiente Anerkennung ihrer Bemühungen finden. Hier werden ihnen die entsprechenden Räume und eine Finanzierung in Aussicht gestellt, die sich eine Stadt wie München ganz offensichtlich nicht leisten konnte und vor allem nicht leisten wollte.“

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