Anfragen
16. Januar 2024

Münchner Wohnen – kaum geboren, hoffentlich nicht schon jetzt verloren?

Wie die Süddeutsche Zeitung am 15.01.2024 und in der Printausgabe vom 16.01.2024
berichtete, hat der bisherige Interimsgeschäftsführer der GWG und designierte Prokurist, Herr
Armin Hagen, beim Unternehmen Münchner Wohnen – ein Lieblingsprojekt der
Aufsichtsratsvorsitzenden und Dritten Bürgermeisterin Verena Dietl – bereits Ende 2023
gekündigt.
Zur Fusion zum 01.01.2024 war Herr Hagen noch mit den weiteren bisher bestellten
Geschäftsführern Dr. Doris Zoller und Christian Müller an der Seite von Bürgermeisterin Dietl
abgebildet mit der Überschrift „Münchner Wohnen nimmt die Arbeit auf“. Diese Inszenierung
war im Wissen der bereits erfolgten Kündigung von Hagen eine bewusste Irreführung der
vielen Mieterinnen und Mieter sowie der Öffentlichkeit. Das hat nichts mehr mit kompetenter
und ehrlicher Unternehmensführung zu tun und stellt die Vertrauenswürdigkeit des neuen
Wohnungskonzerns deutlich in Frage.
Hagen ist bereits die dritte Führungsperson, die nach Klaus Michael Dengler und Andreas
Lehner das Unternehmen verlässt. Nach den Presseberichten wirkt die Kündigung zur
Jahresmitte 2024. Die Dritte Bürgermeister hatte im Rahmen einer Pressekonferenz zuletzt zu
Herrn Hagen gesagt: „Ich brauche Herrn Hagen auch dringend als stabile Größe in der GWG.“
Er sei das Gesicht der Fusion innerhalb der GWG.
Im Lichte dieses Sachverhalts fragen wir den Oberbürgermeister:

1) Was sind die Gründe, aus denen die langjährige Führungskraft und der ehem. GWG Geschäftsführer Armin Hagen gekündigt hat?

2) Wann erreichte die Kündigung die Gesellschaft? Zu welchem Zeitpunkt erlangten die Aufsichtsratsvorsitzende Verena Dietl und der
Oberbürgermeister Dieter Reiter Kenntnis davon?

3) Wann wurde der Aufsichtsrat als Steuerungsgremium darüber informiert? Falls keine
umgehende Information erfolgte, was sind die Gründe für die Verzögerungen gewesen?

4) Welche Schritte werden nun zur Sicherstellung einer Führung der Gesellschaft
unternommen?

5) Wie soll das Vertrauen in die Münchner Wohnen wieder hergestellt werden?

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