Nachhaltige Ernährung ja – Bevormundung nein!

Die Stadtratsfraktion CSU mit FREIE WÄHLER lehnt das von der Stadtverwaltung heute im Ausschuss für Klima- und Umweltschutz vorgelegte Konzept für das Münchner Ernährungshaus ab. Neben einer fehlenden Beteiligung der zuständigen Verbände und Kammern bemängelt die CSU-FW-Fraktion auch, dass manche inhaltliche Vorgaben bevormundend wirken.

Die CSU-FW-Fraktion hatte im Oktober 2021 zugestimmt, dass die Konzeption eines „House of Food“ vom Referat für Klima- und Umweltschutz in Angriff genommen wird. Das nun vorgestellte Konzept ist für die Fraktion in der aktuellen Form jedoch nicht tragbar. So werden dort zum Beispiel Fisch, Fleisch und Milchprodukte nur noch als „ergänzende“ Ernährungsbestandteile klassifiziert und sollen im Speiseplan „reduziert“ werden. Darüber hinaus will das Konzept einen „Wandel des Kochhandwerks“ erreichen, ohne dass die zuständigen Berufsverbände und Kammern hier eingebunden worden wären.

Fabian Ewald, Stadtrat: „Nachhaltige Ernährung und den Weg hin zu mehr bio-regionalen Produkten und umweltfreundlichen Speisen unterstützt die CSU-FW-Fraktion nachdrücklich. Diese Entwicklung darf aber nicht dazu führen, dass in Kantinen, Pflegeeinrichtungen, Schulen, Kitas bestimmte Gerichte, die zu den normalen Essensgewohnheiten der allermeisten Menschen gehören, nicht mehr oder nur noch selten angeboten werden. Auch halten wir es für falsch, dass bei der Entwicklung des Konzeptes eine Vielzahl von zivilgesellschaftlichen Akteuren aus der Nachhaltigkeitsszene eingebunden waren, Berufsverbände und die zuständigen Handwerkskammern aber nicht.“

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