Neuer Hebammenhilfevertrag – Auswirkungen auf München
Der neue Hebammenhilfevertrag vom 02. April 2025 stellt insbesondere Beleghebammen vor weitreichende Herausforderungen, sowohl organisatorisch als auch finanziell. Laut einer Umfrage des Deutschen Hebammenverbandes e.V. unter 107 Beleghebammen-Teams konnten sich annähernd 60 Prozent der Hebammen konkret vorstellen, innerhalb der nächsten zwei Jahre aus der Geburtshilfe auszusteigen.
Da auch in München ein erheblicher Prozentsatz der Entbindungen von Beleghebammen durchgeführt werden, hätte ein Verlust eines großen Teiles der Hebammen, selbst wenn er nicht die genannten 60 Prozent betragen sollte, massive Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung von schwangeren Frauen, insbesondere bei der ambulanten Versorgung von Schwangeren im Akut- und Notfallbereich.
Vor diesem Hintergrund frage ich den Oberbürgermeister:
- Ist der Stadtverwaltung bewusst, welche personellen Probleme in den kommenden Jahren in diesem Bereich der Gesundheitsversorgung der Landeshauptstadt München zukommen?
- Gibt es schon Überlegungen, wie hier seitens der Stadtverwaltung reagiert und gegengesteuert werden könnte?
- Hat sich der Oberbürgermeister schon auf anderen politischen Ebenen, bspw. über den Städtetag, für eine Änderung des Hebammenhilfevertrages eingesetzt? Wenn nein, hat er vor, dies noch zu tun?