Nutzung von Stromanschlüssen an Wochenmarktstandorten für Veranstaltun-gen auch in Zukunft ermöglichen
Der Oberbürgermeister wird aufgefordert dafür zu sorgen, dass die Landeshauptstadt München und die SWM weiterhin die Nutzung von an Wochenmarktstandorten verbauten Stromanschlüssen insbesondere für Vereinsfeste und ehrenamtliche organisierte Veranstaltungen ermöglichen. Dies soll wieder zu vergleichbaren Konditionen wie bisher und mit dem geringstmöglichen bürokratischen Aufwand für die Nutzer geschehen. Sollten Beschlüsse aus dem Ältestenrat dem entgegenstehen, ist dieser gegebenenfalls erneut zu befassen.
Begründung
Ende September wurden zahlreiche Vereine und Veranstalter informiert, dass die bisher regelmäßig für Veranstaltungen überlassenen, fest verbauten Stromanschlüsse an Wochenmarktstandorten in Zukunft nicht mehr genutzt werden dürfen.
Stattdessen wird nun auf die SWM verwiesen, die einen temporären Stromanschluss vor Ort in Form von separaten Verteilerkästen errichten können. Dafür muss im Gegensatz zu bisher, wo die Nutzung mit einer vergleichsweise kurzen Vereinbarung mit den Markthallen München geregelt wurde, nun jedes Mal zunächst ein umfangreiches Antragsformular ausgefüllt werden. Die Kosten erhöhen sich von der bisherigen Anschlusspauschale von 150 Euro auf mindestens 380 Euro alleine für die Einrichtung des Anschlusses (jeweils zuzüglich Verbrauch). Auch sind umfangreiche Abstimmungen hinsichtlich des Standortes für diese Verteiler und ggf. zusätzliche Kabelbrücken auf den Veranstaltungsflächen erforderlich.
Der erhebliche zusätzliche Aufwand und deutlich höhere Kosten sind gerade für Vereine, die ehrenamtlich Feste und Veranstaltungen organisieren, nicht vermittelbar, wenn unmittelbar auf den Platzflächen städtische Stromanschlüsse verbaut sind. Diese wurden teilweise eigens vor wenigen Jahren im Rahmen einer Ertüchtigung für Veranstaltungen dort eingerichtet (z.B. Grüner Markt in Berg am Laim) – mit der Zusage, dass diese dann auch für Stadtteilfeste, etc. genutzt werden können.
Es ist daher durch alle Beteiligten eine Lösung zu suchen, um Vereinsveranstaltungen und Stadtteilfeste bestmöglich durch die weitere Nutzung der vorhandenen Anschlüsse zu unterstützen.