Photovoltaik auf 50 kommunalen Dächern: CSU/FW-Fraktion will Bürger-Energiegenossenschaften stärken
50 Münchner Dächer für die Energiewende: Das fordert die CSU/FW-Fraktion mit einem Antrag zum Thema Photovoltaik-Anlagen. Konkret wird gefordert, 50 kommunale Dachflächen – zum Beispiel von Schulen, Turnhallen oder Kitas – zu identifizieren und diese zum Bau von PV-Anlagen an Bürger-Energiegenossenschaften zu vergeben.
Derartige Genossenschaften finanzieren mithilfe von Bürgerinnen und Bürgern den Bau von Photovoltaikanlagen und profitieren dann vom Ertrag, der wiederum an die beteiligten Bürger zurückfließt. Ein solches Projekt gibt es z.B. bereits an der Parzivâl-Schule, wo der Strombedarf der Schule selbst zu 70 Prozent durch die PV-Anlage auf dem eigenen Dach gedeckt wird. In Gesprächen mit der dortigen Bürgerenergiegenossenschaft hat die CSU/FW-Fraktion erfahren, dass in München nach weiteren Dachflächen gesucht wird, die internen Prozesse bei der Stadtverwaltung aber für engagierte Bürger oft schwer zu durchdringen sind. Die Fraktion schlägt deshalb vor, seitens der Stadtverwaltung 50 geeignete Dächer zu identifizieren und diese per Ausschreibung und Pachtvertrag an regionale Betreibergesellschaften zu vergeben. So wäre eine echte Bürgerbeteiligung gesichert, die die Energiewende mit örtlich effektiven PV-Anlagen voranbringt.
Zwei weitere Anträge der CSU/FW-Fraktion zielen auf eine städtische Batteriespeicher-Strategie ab. Batteriespeicher können Strom, zum Beispiel auch aus Photovoltaikanlagen, speichern und so wetterbedingte Schwankungen bei der Einspeisung ausgleichen. Netzschwankungen können durch die Speicher ausgeglichen und die Spitzenlast gekappt werden. Die Stadt soll nun gemeinsam mit den Stadtwerken eine Batteriespeicher-Strategie entwickeln und dabei geeignete Standorte identifizieren. Darüber hinaus sollen Batteriespeicher wieder in das Förderprogramm Klimaneutrale Gebäude (FKG) aufgenommen werden. Die Förderung wurde seitens der Stadtregierung im Jahr 2022 gegen die Stimmen der CSU/FW-Fraktion gestrichen. Seitdem sind Batteriespeicher nochmal effizienter geworden, sodass diese Entscheidung revidiert werden muss.