Radschnellwegsystem aus Holz: Geeignet für die LHM?
Ein Schweizer Start-up (Urb-x) hat ein modulares, aufgeständertes Radschnellwegsystem entwickelt, das im Gegensatz zu den bisherigen Vorschlägen mit Holz gebaut wird und effizient die Nutzung des öffentlichen Raums entflechtet.
Die Landeshauptstadt München (LHM) wird beauftragt zu prüfen,
- ob und wo ein solches System auf Holzbauweise generell für Radschnellverbindungen in München geeignet ist
- ob ein solches System auf Holzbauweise für das Pilotprojekt „aufgeständerter Rad- und Gehweg Ständlerstraße“ geeignet ist.
Begründung
Aufgeständerte Radwege sind angesichts der angestrebten Verkehrswende ein sehr gutes Mittel, den Radverkehr sicher, unabhängig vom restlichen Verkehr und schnell von einem Ort zum anderen zu bringen.
Mit dem Arnulfsteg hat München einen imposanten Rad- und Fußgängerweg geschaffen, der allerdings aufgrund seiner Bauweise sehr teuer war.
Der Arnulfsteg alleine reicht nicht aus. München benötigt noch mehr Radschnellwege. Hier ist das vom Schweitzer Start-up entwickelte System eine ernsthafte Alternative BikeHighways (urb-x.ch).
Bei der Nutzung von Hoch-Radwegen muss die Verteilung des ebenerdigen Straßenraumes nicht konfliktreich neu ausgehandelt werden. Dies bedeutet, dass sich Radfahrer, Autofahrer und Fußgänger konfliktfrei ohne wechselseitige Raumeinschränkung bewegen können.
Wenn man dieses System durch die Nutzung des Baumaterials Holz nun noch nachhaltiger und umweltfreundlicher macht, werden die Vorteile noch vergrößert.