„Recyclinglüge“ bei Leichtverpackungen auch in München? CSU-FW-Stadtratsfraktion fordert Aufklärung
Mit der Ausstrahlung der Dokumentation „Die Recyclinglüge“ vom 22.06.2022 hat die ARD massive Zweifel an der Nachhaltigkeit und der Sinnhaftigkeit des Sammelns und des Recycelns von Kunstoffen aufkommen lassen. Demnach ist fraglich, ob ein großer Teil der Kunststoffe überhaupt recyclebar ist.
In Deutschland sind die Dualen Systeme Deutschland (DSD) im Rahmen der Herstellerverantwortung für die Rücknahme von Kunststoffverpackungen verantwortlich. In München hat DSD dazu die Unternehmen Wittmann und Remondis beauftragt, an den Wertstoffinseln Leichtverpackungen zu sammeln und zu verwerten. Dem Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) als kommunalem, dafür nicht zuständigen Entsorger sind die Verwertungswege der DSD ebenfalls unbekannt. Mit einer Anfrage samt umfangreichen Fragenkatalog bestehend aus 20 Punkten möchte die CSU-FW-Stadtratsfraktion nun genau wissen, ob die in der Dokumentation aufgeworfenen Fragen auch für die Landeshauptstadt München (LHM) von Belang sind. Dabei geht es um die genauen Mengen des recyclebaren Kunststoffes ebenso wie um die Fehlerquoten bei der Trennung oder die rechtlichen Regelungen nach der Sammlung.