Pressemitteilungen
10. November 2021

Sichere und effektive Energiewende ohne Kostenexplosion – Prüfung einer Laufzeitverlängerung des Kernkraftwerks Isar 2!

Im Rahmen des Atomausstiegs soll auch das Kernkraftwerk Isar 2 im Jahr 2022 stillgelegt werden. Doch je näher der Zeitpunkt rückt, umso ernsthaftere Sorgen machen sich Fachleute sowie Bürgerinnen und Bürger um die sichere Stromversorgung Deutschlands. Der Strombedarf steigt vor allem in der Industrie nach wie vor und der Strompreis für den Endverbraucher explodiert geradezu. Gleichzeitig wächst zurecht der Druck, Klimaneutralität über massive CO2-Einsparung zu erreichen. Vor diesem Hintergrund spricht sich in einer repräsentativen Umfrage, die YouGov im Auftrag der Welt am Sonntag aktuell durchführte, offenbar jeder zweite Bürger dafür die aus, die geplante Abschaltung der sechs noch laufenden Kernkraftwerke in Deutschland zeitlich hinauszuschieben.

Die Stadtwerke München GmbH hält 25% der Anteile am Kernkraftwerk Isar 2, das weltweit eines der leistungsfähigsten Kernkraftwerke ist (die restlichen 75% der Anteile hält die Preussen Elektra GmbH). Wir als CSU-Fraktion wollen keine Renaissance der Kernkraft. Jedoch muss der Übergang, hin zu einer echten Energiewende, sicher und ohne Risiken von erheblichen Stromausfällen für die Bürgerinnen und Bürger gestaltet werden. Wir fordern daher: Der Oberbürgermeister beauftragt die Stadtwerke München GmbH, sich mit der Preussen Elektra GmbH ins Benehmen zu setzen und zu prüfen, ob und zu welchen Konditionen eine längere Laufzeit des Kernkraftwerks Isar 2 möglich wäre. Hier ist insbesondere auf die Fragen der technischen Machbarkeit, der finanziellen Auswirkungen auf den Strompreis und des Effektes auf das CO2-Budget der Landeshauptstadt München einzugehen. Zudem sind die aktuellen rechtlichen Möglichkeiten und Handlungspfade aufzuzeigen.

Prof. Dr. med. Hans Theiss, stellvertretender Fraktionsvorsitzender: “Manchmal sieht Grün-Rot den Wald vor lauter Bäumen nicht: Wenn wir unser eigenes Kernkraftwerk zumindest ein paar Jahre länger als bis 2022 laufen lassen würden, könnten wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen können wir nicht untätig zuschauen, wie die Strompreise explodieren. Zum anderen würden wir einen ehrlichen effektiven Beitrag zur CO2-Einsparung im Rahmen der Energiewende leisten, bis die regenerativen Energiequellen weiter ausgebaut sind.“

Teilen
nach oben