Sicherheit im Radverkehr erhöhen
Es ist das beherrschende Thema der Münchner Verkehrspolitik: der Ausbau von Radwegen. Erklärtes politisches Ziel ist die Zunahme des Radverkehrs. Mindestens genauso wichtig wie der Ausbau der Infrastruktur muss dabei die Erhöhung der Sicherheit im Radverkehr sein. CSU und Freie Wähler stellen heute ein Antragspaket, um das Radeln in München sicherer zu machen.
Die Mobilitätswende ist notwendig und sinnvoll – darüber herrscht breiter Konsens im Stadtrat. Folgerichtig wird die öffentliche Infrastruktur für den Fahrradverkehr ausgebaut, Radfahrer erhalten zunehmend mehr Fläche und Rechte. Das Ziel: Möglichst viele Menschen sollen vom motorisierten Individualverkehr aufs Radl umsteigen. Und tatsächlich zeigen statistische Erhebungen, dass der Radverkehr zugenommen hat. Dies bedeutet, dass auch das Thema Sicherheit verstärkt in den Fokus rücken muss.
CSU und Freie Wähler beantragen heute vier konkrete Maßnahmen:
- Austausch mit polizeilichen Fachvertretern zu Fragen der Sicherheit im Radverkehr, ggf. Prüfung verstärkter Kontrollen auf Einhaltung der StVO
- Optimierung der Kreuzungen von Radwegen und Fahrbahnen
- positive Kampagnen zum Tragen von Helmen und Warnwesten
Zum Hintergrund: Laut Polizei verunfallte in Stadt und Landkreis München 2021 alle drei Stunden ein Radfahrer. 2021 gab es 2975 Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern, 2559 davon im Stadtgebiet. Mehr als die Hälfte wurde von den Radfahrern selbst verursacht. Beide Zahlen sind im Fünf-Jahres-Vergleich gestiegen (Quelle: Sicherheitsreport der Münchner Polizei). Vier Radfahrer kamen ums Leben, drei dieser Opfer trugen keinen Helm und drei waren älter als 65 Jahre. Die Zahl der Unfälle mit Pedelecs, die zu den Radunfällen gehören, stieg um 26,6 Prozent auf 281 Unfälle, die Zahl der dabei Verletzten um 23,9 Prozent auf 290 Personen.