Pressemitteilungen
3. Dezember 2021

Sind die Trambahnausbau-Pläne der Grün-Roten-Regierung nur Wunschdenken – scheitert die Rathauskoalition an der Realität?

Entgegen der Empfehlung aus dem zuständigen Mobilitätsreferat hat die grün-rote Rathauskoalition im Nahverkehrsplan, die Machbarkeitsstudien für sechs Trambahnstrecken beschlossen.

Eine direkte Tramverbindung vom Hauptbahnhof in den Münchner Norden zur Erschließung der Bayernkaserne und der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (SEM) Nord; eine Tram vom Deutschen Museum nach Neuperlach-Zentrum, die sich an der heutigen Metrobuslinie 55 orientiert und später eventuell über Waldperlach bis nach Putzbrunn verlängert werden kann; eine Südtangente, die über die Brudermühlbrücke führen und beide Isar-Seiten zwischen Waldfriedhof und Ostbahnhof miteinander verbinden soll; eine Linie von der Kreillerstraße über die Wasserburger Landstraße nach Haar; eine Tram in die Parkstadt Solln zur Stärkung des ÖPNV-Netzes südlich der U-Bahnlinie 3; und eine Linie zur Erschließung des Gebiets der SEM Nordost: Hier soll ein Ringschluss zwischen der von Norden kommenden Tram 17 und der von Süden kommenden Tram 20 geprüft werden.

Außerdem sind neben diesen sechs Maßnahmen nach wie vor die beiden Strecken der Trambahn durch den Englischen Garten und die Tram-Westtangente in Planung.

Manuel Pretzl, Fraktionsvorsitzender: “Vor fast genau einem Jahr hat die Grün-Rote-Regierung einen vollmundigen Wunschzettel vorgelegt zum Ausbau der Münchner Trambahn-Strecken. Nach einem Realitäts-Check scheint dieser Zettel wirklich nur aus Wünschen zu bestehen und keine konkreten Maßnahmen nach sich zu ziehen. Nun sollen von diesen Linien schon wieder erste ganz gekippt oder nach hinten verschoben werden. Es stellen sich uns, berechtigterweise, die Fragen nach dem aktuellen Planungsstand, Inbetriebnahme und den Lösungen zum drohenden Verkehrskollaps im schon bereits jetzt angespannten Münchner Stadtgebiet. “

Teilen
nach oben