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11. Juni 2024

SPD stellt Kandidaten für das Amt des Wirtschaftsreferenten vor: „Respektlos in dreifacher Hinsicht“

Der Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Scharpf soll Wirtschaftsreferent in München werden: Diese Personalie hat die Münchner Rathaus-SPD heute verkündet. Dazu sagt der Vorsitzende der CSU/FW-Stadtratsfraktion:

Manuel Pretzl, Fraktionsvorsitzender und wirtschaftspolitischer Sprecher: „Ich halte den Vorschlag der SPD für respektlos in dreifacher Hinsicht. Erstens: Es ist respektlos gegenüber Clemens Baumgärtner, der als Wirtschaftsreferent einen herausragenden Job macht. In seiner Amtszeit ist München wirtschaftlich und kulturell gewachsen. Diese Expertise wird einer Parteibuchbesetzung geopfert. Das ist verantwortungslos gegenüber den Münchnerinnen und Münchnern. Münchens Erhalt als Wirtschaftsstandort und die Sicherung des Wohlstands in unserer Stadt sind zentrale Aufgaben der nächsten Jahre. Damit sichern wir die Lebensqualität der Menschen und stärken die Brandmauer gegen extremistische Ränder. Hier muss jemand ran, der schon was kann – und keiner, der erst noch was werden will.“

Zweitens: Es ist respektlos von der SPD gegenüber dem eigenen Münchner Personal. Für einen wichtigen Posten weit in die nächste Amtsperiode hinein wird jemand von außen eingeflogen – das spricht nicht für das Vertrauen in die eigenen Leute.

Und drittens: Es ist respektlos gegenüber den Menschen in Ingolstadt, die Herrn Scharpf ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Wer als gewählter Oberbürgermeister sein Amt aufgibt, sobald sich eine neue Karriere-Chance ergibt, nimmt den Wählerwillen offenbar nicht besonders ernst. Man kann für München nur hoffen, dass sich Herr Scharpf in Sachen Durchhaltevermögen noch steigern kann.“

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