Pressemitteilungen
31. März 2022

Spektakulär statt schal: Architektur und Stadtplanung in München müssen wieder spannend und individuell werden!

In den letzten Jahrzehnten sind in unserer Heimatstadt nicht nur zahlreiche uniforme und architektonisch langweilige Neubaugebiete entstanden, auch die einzelnen Bauvorhaben in der Stadt sind architektonisch selten besonders mutig oder innovativ. Gerade in einer Weltstadt wie München muss sich dies für die Zukunft dringend ändern. Stadtplanung und Architektur müssen das positive und kreative Lebensgefühl der Münchnerinnen und Münchner wieder aufgreifen.

Dafür haben wir ein umfangreiches Antragspaket geschnürt. Um spannendere Bauten zu ermöglichen, fordern wir die Landeshauptstadt München und ihre Beteiligungsgesellschaften auf, mutiger und besonders kreativer Architektur zu mehr Chancen zu verhelfen. Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung (PLAN) soll dafür beispielsweise städtische Bereiche auswählen, an denen besonders kreative und gegebenenfalls auch hohe Bauten gut umsetzbar sind und die Ergebnisse dem Stadtrat vorlegen. PLAN wird außerdem aufgefordert, bei allen anstehenden, städtebaulichen Planungen die gesamte Stadt in den Blick zu nehmen, statt nur in Vierteln und Quartieren zu denken. Eine vernetzte Raumplanung und ein Ineinandergreifen der jeweiligen Stadtviertel ist die Folge. Zusätzlich soll PLAN gemeinsam mit den städtischen Referaten einen Masterplan entwickeln, wie bei großen Neubauquartieren und neuen Münchner Stadtvierteln durch städtebauliche Qualität und architektonischen Anspruch sowie einladende Gestaltung öffentlicher Räume eine eigene Identität dieser Gebiete geschaffen werden kann.

Manuel Pretzl, Fraktionsvorsitzender: „Spektakulär statt schal: Das muss wieder das Motto für Architektur und Stadtplanung in München werden. Anstelle von uniformer, beliebiger und austauschbarer Architektur brauchen wir identitätsstiftende und spannende Entwürfe, die so dann auch umgesetzt und nicht kleinkariert zerredet werden. Dafür brauchen wir mehr Mut, vor allem in der Stadtverwaltung: in den Bebauungsplanverfahren, in den Wettbewerbsausschreibungen, aber auch bei den Diskussionen in der Lokalbaukommission.“

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