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14. November 2024

Stadtrat unterstützt deutschlandweiten Wohnraumfinder für geflüchtete Menschen

Die Wohnungssuche erleichtern und gleichzeitig Fehlbelegungen in den Asylunterkünften verringern: Mit diesem Ziel hat die CSU/FW-Fraktion die Idee eines deutschlandweiten Wohnraumfinders für geflüchtete Menschen entwickelt. Im heutigen Sozialausschuss wurde einstimmig beschlossen, dass sich der Oberbürgermeister beim Deutschen Städtetag für die Idee einsetzen soll.

Eine bezahlbare Wohnung zu finden, gleicht in München einem Lottogewinn und ist für Menschen mit geringem Einkommen besonders schwierig. Deshalb wohnen viele geflüchtete Personen auch dann noch in Asylunterkünften, wenn ihr Schutz- oder Bleibestatus schon anerkannt wurde. Die Zahl dieser sog. „Fehlbeleger“ lag zuletzt bei rund 4000. Diese Plätze stehen dann wiederum nicht für neu ankommende Flüchtlinge zur Verfügung.

Es ist unstrittig, dass nicht alle Geflüchteten, die in München ankommen, auch dauerhaft hier leben können und möchten. Um ihnen die Wohnungssuche in anderen Regionen zu erleichtern, soll ein überregionales Portal geschaffen werden, in dem freie Sozialwohnungen sichtbar sind. Auf diese könnten sich die Menschen dann bewerben und gemäß eines Vergabesystems (z.B. analog zur Münchner SOWON) berücksichtigt werden.

 

Alexandra Gaßmann, CSU-Stadträtin und sozialpolitische Fraktionssprecherin: „München hat den Auftrag, Wohnraum zu schaffen und Unterkünfte für Wohnungslose und Geflüchtete zu realisieren. Nur was tun, wenn befriedigende Möglichkeiten fehlen? Wir prüfen jeden Vorschlag der Verwaltung, berücksichtigen dabei alle Perspektiven und sprechen uns individuell für oder gegen neue Standorte oder Verlängerungen von Unterkünften aus. Wir machen aber auch konstruktive Lösungsvorschläge wie den „Deutschlandweiten Wohnraumfinder“. Dieser wird nun vom Oberbürgermeister beim Deutschen Städtetag eingebracht. Wir freuen uns sehr, dass die anderen Fraktionen diese Idee einstimmig unterstützt haben.“

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