Stadtratshearing zur ärztlichen und kinderärztlichen Versorgung in München durchführen
Das Gesundheitsreferat wird gebeten, bis spätestens Ende des ersten Quartals 2025 ein Stadtratshearing zu
dem Thema: „Ärztliche und kinderärztlichen Versorgung in München verbessern“ durchzuführen.
Neben der Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB), bitten wir Vertreter*innen der Krankenkassen, die
Beiräte der Stadt (Gesundheitsbeirat, Behindertenbeirat, Migrationsbeirat, Seniorenbeirat), die
Gleichstellungsstelle, Vertreter*innen der Patienten*innen, den Ärztliche Kreis- und Bezirksverband München
(ÄKBV München), Vertreter*innen der München Klinik, des Gesundheits- und Pflegeministeriums und ggf.
weitere Beteiligte einzubeziehen.
Begründung
Es gibt einen fraktionsübergreifenden Konsens im Münchner Stadtrat, dass die Verteilung der Haus- und
Kinderarztpraxen in München sehr unterschiedlich ist und dies für einige Stadtviertel zu enormen Problemen
und Herausforderungen führt. Dies haben alle Fraktionen in der Vergangenheit in Anträgen, Initiativen und auch
Reden deutlich gemacht. Der Stadtrat hat im Dezember einstimmig mit der Sitzungsvorlage 20-26 / V 11486 das
„Münchner Förderprogramm Arztpraxen“ auf den Weg gebracht. Dies ist ein kleiner weiterer Baustein, um die
Versorgung zu verbessern.
Die ungleiche Verteilung von Haus- und Kinderarztpraxen ist verbesserungswürdig, obwohl die KVB die
Versorgungslage auf Grundlage der Bedarfsplanungsrichtlinie als ausreichend einschätzt. Dies gilt insbesondere
für Stadtviertel, in denen einerseits eine ungünstigere ambulante ärztliche Versorgung vorherrscht und
andererseits die sozialen Herausforderungen größer sind als in anderen Stadtvierteln. Immer wieder kommen
alle Beteiligte, Stadtrat und Verwaltung zu dem Punkt, dass die Bemühungen zur Verbesserung der ärztlichen
Verteilung insb. an der KVB sowie auch an den Krankenkassen und weiteren Beteiligten scheitern. Im
Stadtratshearing soll mit diesen Beteiligten gemeinsam nach Lösungen gesucht werden und diese möglichst
gefunden werden, sowie ein Verständnis für die Problemlage hergestellt werden.